Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll61. Sitzung / Seite 135

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nutzen, Österreich nachhaltig als Urlaubsland zu positionieren und sozusagen eine internationale Charmeattacke für das Urlaubsland Österreich durchzuführen.

Die Top-Herkunftsländer unserer Gäste sind Teilnehmerländer der Euro 08, da haben wir entsprechende Erwartungen.

Ich darf es noch einmal betonen: Wir haben mit drei Aktivitäten hier Schwerpunkte gesetzt. Erstens: mit der Austrian Business Agency Investoren nach Österreich zu holen, 1 Million €. Zweitens, Herr Abgeordneter Hauser, 6 Millionen € Zusatzbudget für die Österreich Werbung, die hier sehr, sehr aktiv war. Sie hat insgesamt 650 Ak­tivitäten auf über 30 Märkten gesetzt und für Österreich eine enorme Imagekampagne gemacht. Und drittens das zusätzliche Euro-Kontingent an Saisonniers. Das ist gerade für die Tourismusbetriebe eine ganz wichtige Sache, plus 1 040 Personen, die da zusätzlich bewilligt werden. (Beifall bei der ÖVP.)

Meine Damen und Herren, abschließend ganz kurz zum vorliegenden Antrag, der ein Fünf-Parteien-Antrag ist. Wir wissen – das wissen insbesondere Sie, die Sie sich mit dem Thema beschäftigen –, dass Tourismus ganz besonders auch klima- und energie­relevante Aspekte hat und dass diese immer wichtiger werden, natürlich auch die Kosten.

Wir können mit den Förderungen, glaube ich, hier wirklich Lenkungseffekte erreichen. Es gibt jedoch gerade in diesem Bereich eine große Vielzahl an zusätzlichen För­derstellen, die Fördergelder haben, einerseits gibt es unterschiedliche Förderstellen auf Bundesebene bei den Ministerien, andererseits natürlich auch zwischen dem Bund und den Ländern.

Neben der AWS sind das – der KLI.EN-Fonds wurde bereits angesprochen – die KPC, die FFG und natürlich viele auf Landesebene, insbesondere auch die ÖHT als, möchte ich einmal sagen, der anerkannteste und bekannteste Fördergeber für Bundes­förde­rungen im Tourismus, die unternehmensbezogen sind. Auch umweltbezogene Förde­rungen sind hier mit dabei.

Wir denken, dass hier die ÖHT stark genutzt beziehungsweise eingesetzt werden kann, um diesen Informations-One-Stop-Shop, der im Antrag angesprochen ist, bereit­zu­stellen und als solcher zu fungieren.

Wir werden hier gerne mit der ÖHT die Initiative ergreifen und entsprechende Vernetzungen herstellen, um einfach Informationen zu bündeln, in einer ersten Phase auch für die Betriebe einen erleichterten Zugang zu Förderungen zur Verfügung zu stellen beziehungsweise das umzusetzen und in einer möglichen zweiten Phase darüber nachzudenken – das war auch Thema im Ausschuss; da sind Betriebe oft oder manchmal besonders negativ betroffen –, wie eine wechselseitige Anerkennung des Einreichstichtages, ab dem dann Förderungen beziehungsweise Kosten geltend ge­macht werden können, erreicht werden kann, sodass das gegenseitig anerkannt wird. Das wäre eine mögliche zweite Phase, die wir im Rahmen dieses Informations-One-Stop-Shops gerne diskutieren möchten.

Auch hier wird die Initiative von der ÖHT ausgehen. Ich denke, es war eine gute, im Konsens geführte Diskussion und wir werden zu einem guten Ergebnis im Sinne der österreichischen Tourismusbetriebe kommen.

Ich danke für die gute Zusammenarbeit und das gute Klima auch im Tourismus­ausschuss. (Beifall bei ÖVP, SPÖ und BZÖ.)

13.34


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Hörl. 2 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


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