Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll61. Sitzung / Seite 138

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In vielen Fällen ist durch gezielte Investitionen eine Reduktion des Energieaufwandes von einem Kostenanteil von 5 bis 7 Prozent um bis zu 50 Prozent möglich. Auch für unsere Tourismusbetriebe zählt neben den Einsparungen die optimale Nutzung vor­handener Ressourcen bei möglichst geringer Belastung der Umwelt – auch im Sinne von mehr Nachhaltigkeit im Tourismus.

Es geht um eine Anlaufstelle, die Informationen über Förderungen und begleitende Beratungsleistungen gibt. Diese erkennt man in erster Linie wohl bei der ÖHT. Wie weit diese Leistungen gehen sollen und welche Kosten dabei anfallen, darüber wird man reden müssen. Grundsätzlich ist es eine Frage der Kundenorientiertheit, und diese kann auch aufgrund der hohen Abgaben, die unsere Tourismusbetriebe leisten – wenn sie auch bundesländerweit offensichtlich sehr unterschiedlich sind –, nicht weit genug gehen.

Insgesamt, glaube ich, ist das sicher ein sinnvoller All-Parteien-Entschließungs­an­trag. – Danke vielmals. (Beifall bei der ÖVP.)

13.42


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Als nächster Redner gelangt Herr Abge­ordneter Faul mit einer Redezeit von 2 Minuten zu Wort. – Bitte.

 


13.42.47

Abgeordneter Christian Faul (SPÖ): Frau Präsidentin! Frau Staatssekretärin! Ich gratuliere Ihnen zu dem neuen Wording „Charme-Offensive“. Das heißt aber für mich, Sie müssen den Minister in dieser Frage öfter vertreten, und ich glaube auch, dass man diese Charme-Offensive trotz allen Lobes in die ÖHT hineinbringen muss.

Ich glaube, dass hier ein Umdenken stattfinden muss, denn bei allen tollen Zahlen – du hast es bestätigt, Kollege Obernosterer – muss man dennoch sagen, der Inlands­tourismus im Herbst und im Winter ist zurückgegangen. Und ich glaube auch, dass wir bei der Förderpolitik ein wesentliches Segment immer vergessen haben, und zwar das Segment der kleinen Leute und der jungen Leute – sprich: die Schulschikurse sind um 16 Prozent zurückgegangen. Es gibt keine Förderungen, die sich speziell an die Jugend richten, keine Initiativen, die es den Eltern erleichtern, die Kinder zu einem Schulskikurs zu führen: durch Leihgeräte, Leihskier, Leihausrüstung, Leihschuhe und, und, und – da gäbe es Hunderte Ansätze.

Letztlich geht es dabei auch um ein durch die Lehrer hervorgerufenes Wollen. – Was Auslandsurlaube, Sprachurlaube betrifft, so haben wir erst gestern die Ergebnisse dieser Effizienzkontrolle bekommen, aus denen hervorgeht: In Wirklichkeit nützt der Sprachurlaub, so wie er bei uns durchgeführt wird, nichts! – Daher müsste man eine Initiative setzen, den jungen Österreicher an den Österreich-Urlaub zu gewöhnen. Man müsste letztlich auch den Erlebnisurlaub wieder ein bisschen mehr einführen, die Sommerfrische als echte physische Erholungsquelle, und letztlich sollte man auch ausnutzen, Frau Staatssekretärin, dass es immer wärmer wird – ich erinnere in diesem Zusammenhang an eine Initiative, die wir, die kleineren Touristiker, einmal ins Leben gerufen haben und die leider, wahrscheinlich unter dem Druck der Größten, irgendwo verschwunden ist, nämlich die Initiative „Keep Cool“ – oder: Sommerfrische, die wir eben ins Moderne übersetzt haben.

Vielleicht kann man dort wieder einmal ansetzen! Ich denke, das wäre ein großer Schritt in Richtung Befruchtung unseres Tourismus und Bindung der jungen Menschen an Österreich. – Danke. (Beifall bei der SPÖ sowie des Abg. Obernosterer.)

13.44


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Als nächste Rednerin zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Mikesch mit einer Redezeit von 2 Minuten. – Bitte.

 


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