Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll61. Sitzung / Seite 267

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Natürlich stimmen wir der diesem Bericht beigedruckten Entschließung zu und begrüßen alle Maßnahmen in diesem Bereich. (Beifall bei der FPÖ sowie des Abg. Dr. Grünewald.)

20.41


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Nächste Rednerin ist Frau Abgeordnete Haubner. Freiwillige Redezeitbeschränkung: 2 Minuten. – Bitte.

 


20.41.16

Abgeordnete Ursula Haubner (BZÖ): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Frau Bundes­ministerin! Ich denke, die Hospizidee ist die richtige Antwort, die wir auf die aktive Sterbehilfe haben, und da müssen wir wirklich alles tun, um die bestmögliche Lebensqualität der Betroffenen bis zum Schluss gewährleisten zu können.

Hier müssen einfach auch die Rahmenbedingungen passen, denn vieles passt nicht: Ich glaube – ohne dass wir jetzt inhaltlich in die Tiefe gehen; einige Vorredner haben es ja schon angesprochen –, dass wir wirklich schauen müssen, dass jetzt nicht nur ausgebaut wird, sondern in vielen Bereichen zuerst auch aufgebaut wird. Und da hoffe ich sehr, dass das jetzt nicht nur im medizinischen Bereich diskutiert wird, sondern dass das auch ein Teil eines Gesamtpflegekonzepts ist, denn gerade die Palliativ Care ist ein so wichtiger Teil eines funktionierenden Gesamtkonzepts, dass wir sie nicht wieder gesondert sehen dürfen und sie wiederum nur in einem Ausschuss behandeln.

Ich gebe Kollegem Grünewald recht, der gesagt hat, dass beispielsweise gerade auch für Familien die unterstützenden Angebote im Bereich der Familienhospizkarenz nicht ausreichend sind. Ich denke an die gute Idee, als wir damals die Familienhospizkarenz eingeführt haben – und das war auch richtig so! Wir haben einmal nachgebessert, was die Förderungen anlangt, aber das war zu wenig.

Es kann auch nicht immer nur auf Basis von Goodwill sein, aus irgendeinem Unter­stützungstopf Leistungen zu bezahlen, denn es ist für viele Familien, die schwer kranke, zum Beispiel krebskranke Kinder haben, wirklich ein Betteln um Almosen, damit sie einen Familienurlaub machen können. Wenn hier nicht immer wieder die Kinder-Krebs-Hilfe eingreifen und finanzielle Mittel zur Verfügung stellen würde, wären diese Familien nicht nur der psychischen Belastung ausgesetzt, sondern auch noch finanziell wirklich sehr eingeengt.

Ich glaube, da müssen wir weg von diesem „Almosengeben“! Es sind ja jeden Tag die Zeitungen voll damit, wo wieder irgendetwas nicht geleistet werden kann. Daher sage ich, es besteht großer Handlungsbedarf!

Ich kenne den Bericht noch nicht. Ich freue mich, dass er dem Parlament zugeleitet wird. Ich denke, Handlungsbedarf lässt sich nur auf Basis von Fakten und Daten eruieren, und das wird uns sicher noch einige Zeit beschäftigen. – Danke. (Beifall beim BZÖ.)

20.43


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Nächste Rednerin ist Frau Abgeordnete Grander. 1 Minute freiwillige Redezeitbeschränkung. – Bitte.

 


20.43.55

Abgeordnete Maria Grander (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Frau Bundesministerin! Sehr geehrte Damen und Herren! Wir haben fünf Bun­desländer, die derzeit Pilotprojekte haben, und wir haben 40 Hospizeinrichtungen, die an der Qualitätsverbesserung arbeiten – das ist bereits angeklungen. Es gibt also Leistungen, und ich denke, hier müssen wir Ist-Zustände erheben und schauen, was es noch braucht.

 


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