Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll61. Sitzung / Seite 266

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hat. Wir werden ihn jetzt natürlich allen zur Verfügung stellen. Er ist fertig und auch kein Geheimnis.

In der Zwischenzeit wurden folgende Aktivitäten gesetzt: 2007 wurde das GÖG/ÖBIG beauftragt, Arbeiten vor allem auf dem Gebiet des Qualitätsmanagements für den Palliativ- und Hospizbereich aufzunehmen. Ich glaube, das ist sehr wesentlich, um die sehr unterschiedlichen Strukturen auch über die Qualitätsschiene zu einer Ver­einheitlichung zu bringen. 2008 wurden rund 40 Hospiz- und Palliativeinrichtungen aller Bundesländer an einem Projekt beteiligt, in dem sie Kernprozesse sicherstellen und darstellen und darauf aufbauend jetzt bereits Soll-Bestimmungen für alle in Österreich befindlichen Organisationen definiert werden.

Wir werden 2009 all diese Ergebnisse aus den Kernprozessen in einem Qualitäts­handbuch zusammenfassen und das auch allen Hospiz- und Palliativeinrichtungen nicht nur zur Verfügung stellen, sondern auch gemeinsam im Ausschuss daran arbeiten, inwiefern wir hier verpflichtende Kriterien vorgeben können.

Ich unterstütze alle Wortmeldungen. Ich glaube, dass es eine sehr wesentliche Aufgabe der Bundesregierung ist, hier nicht nur die Inhalte zu definieren, sondern als nächsten Schritt – wie wir aus den sehr aufgeheizten Diskussionen um Finanzierungen wissen, bitte ich auch dafür um Unterstützung, weil das natürlich ein wesentlicher Schritt ist – auch die Finanzierung für diesen Bereich sicherzustellen. – Herzlichen Dank. (Beifall bei der ÖVP.)

20.39


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Als nächstem Redner erteile ich Herrn Abgeordnetem Vock das Wort. 3 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


20.39.14

Abgeordneter Bernhard Vock (FPÖ): Sehr geehrte Damen und Herren! Frau Abge­ordnete Rudas hat sich bei den Mitarbeitern der Hospize bedankt. Diesem Dank möchte ich mich gerne anschließen, möchte diesen Dank aber auch ausweiten, ausweiten auf die Mitglieder der Familien, die sich hier aufopfern, die Damen und Herren, die Söhne, Töchter, Ehepartner ... (Abg. Steibl: Vor allem die Töchter! 80 Prozent der BetreuerInnen sind Frauen!) – Töchter und Söhne, die hier wirklich mitarbeiten, die uns aber keine Kosten verursachen, daher sehen wir sie nicht. Das ist es ja immer: Hier im Parlament sehen wir offensichtlich nur das, was uns Kosten verursacht. Hiefür werden wirklich viele ehrenamtliche Stunden aufgebracht, hiefür opfern sich Familienmitglieder oftmals auf – und hiefür mein Dank an sie. (Beifall bei FPÖ und BZÖ sowie bei Abgeordneten der ÖVP.)

Wir sind uns einig, dass das Altern in Würde ein wichtiges Thema ist, und es wird zunehmend wichtiger. Und wir sind uns auch darin einig, dass die Arbeit in diesem Bereich wichtig und gut ist.

Was mich etwas überrascht, ist, dass die Opposition einen derartigen Bericht über­haupt einfordern muss und dass dieser nicht automatisch regelmäßig vom Ministerium an die Fraktionen verschickt wird. Das wäre für die Frau Ministerin doch einfach und ein schöner Arbeitsbereich, sozusagen eine Bestätigung der Arbeit in ihrem Minis­terium, wenn die Fraktionen automatisch regelmäßig informiert werden und diese nicht einen Bericht anfordern müssen beziehungsweise die Opposition einen Bericht anfordern muss – ich bin ja davon überzeugt, dass die Regierungsparteien diesen Bericht automatisch bekommen, nur die Opposition vergisst man dabei eben gerne.

 


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