Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll61. Sitzung / Seite 283

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Punkt, über den diskutiert gehört, und nicht über Ihre inhaltsleeren Phrasen! (Abg. Königsberger-Ludwig: Was ist Familie für Sie?)

Sie wollen Familien, Sie wollen Mütter, Sie wollen Kinder, alles neu definieren. Ich weiß, Sie wollen so lange umdefinieren – auch ihr von der schwarzen Partei! –, dass bis zum Schluss nichts mehr da bleibt, um es umzudefinieren. Es bleibt nichts mehr da, wenn keine Kinder mehr da sind. Das ist leider Gottes auch Faktum.

Und Ihre Ikonen heute sind die Alleinerziehende und die zerstückelte Familie. Das sind Ihre Ikonen! Sie wollen nicht mehr die klassische Familie, wo wirklich ein Hort der Ruhe und der Zukunft gegeben ist. Das ist auch ein Faktum.

Und dann zum Punkt Abtreibung: Wir haben im Familienausschuss diskutiert, dass es dringend notwendig wird, endlich Zahlen aus Österreich zu bekommen, wie die tat­sächliche Situation in Österreich ausschaut: Wie viele Abtreibungen gibt es wirklich? – Sie wollen das nicht! Sie wollen die Problematik überhaupt nicht hören. Sie wollen sie unter den Tisch kehren und damit so tun, als wäre die Abtreibung kein Problem. Sie ist aber das Problem! (Ruf bei der SPÖ: Für Sie! – Abg. Parnigoni: Sie sind wirklich schlimm!) 60 000 bis 80 000 Abtreibungen pro Jahr beweisen, dass es ein Riesen­problem gibt. Und Sie wollen dieses Problem einfach nicht hören. Sie wollen sogar Statistiken verbieten. Und das ist das wahre Problem bei Ihnen. (Abg. Parnigoni: Sie sind ein schrecklicher Sektierer!)

Wenn Sie schon von Beratungen reden, dann sage ich: Gut, dann reden wir von Beratungen, Frau Steibl! Dann reden wir davon, dass unserer Jugend auch Respekt vor dem Leben beigebracht werden muss. (Beifall bei der FPÖ.) Das wäre auch eine familienpolitische Beratung. (Abg. Parnigoni: Das ist unglaublich, was Sie da von sich geben!) Dass wir Verantwortung gegenüber den anderen Menschen und dem Partner haben, auch das wäre ein Thema für eine Beratung. Dass die Ehe als Keimzelle für den Staat da ist, das wäre auch ein Punkt für eine Beratung. (Abg. Parnigoni: Siedeln Sie aus auf eine Insel!)

Aber was machen Sie? – Sie geben Milliarden von Euro dafür aus, dass wir jedes Jahr Zigtausende Einwanderer haben. (Abg. Steibl: Auch Einwanderer haben Kinder!) Da wird Steuergeld mit aller Gewalt hinausgepulvert. Mit massenhafter Zuwanderung wollen Sie uns weismachen, dieses familienpolitische Problem lösen zu können. Das ist doch blanker Wahnsinn! (Abg. Parnigoni: Unerträglich! Der blanke Wahnsinn sind Sie!) Das sind die Wahrheiten. Über diese Punkte müssten Sie diskutieren! Und dann könnten Sie in der Koalition ehrlich sagen: Das wären Ansätze, wo wir etwas tun können!

Für österreichische Familien wird es tagtäglich schwerer. Wir haben keine Chance, mit dieser chaotischen Familienpolitik weiterzukommen. (Abg. Steibl: Das Wort „chaotisch“ ...!) Wer heute in Österreich eine Familie gründet, muss ein wahrer Held sein bei dieser Familienpolitik von ÖVP und SPÖ. (Abg. Parnigoni: Der „wahre Held“!) Auf die Dauer ist das der Volkstod, den Sie hier einleiten.

Ihre Familienpolitik ist in Österreich eine Geschichte des Verrats an Familien. Leider Gottes ist das so! Hören Sie auf! Machen Sie den Weg frei zu Neuwahlen, damit endlich wieder auch richtige Familienpolitik in Österreich gemacht werden kann. (Beifall bei der FPÖ. – Abg. Parnigoni: Die sind ja wirklich schrecklich!)

21.27


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nun gelangt Frau Abgeordnete Mag. Kuntzl zu Wort. Gewünschte Redezeit: 2 Minuten. – Bitte. (Abg. Neugebauer – in Richtung der sich zum Rednerpult begebenden Abg. Mag. Kuntzl –: Das ist jetzt nicht schwer, Frau Magister!)

 


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