Zur Unterstützung von Familien in den verschiedenen Lebens- aber vor alle Krisensituationen gibt es in Österreich ein breites Angebot an Informations- und Beratungsstellen mit unterschiedlichem Profil. Da dieses Angebot sehr breit gefächert ist, kann sich die Suche nach der richtigen Stelle manchmal als schwierig und kompliziert erweisen, was für eine Familie in einer Notsituation nicht zumutbar ist.
Eine bessere Vernetzung dieser Stellen untereinander in Kooperation mit dem Bundesministerium für Gesundheit, Familie und Jugend, aber auch eine ressortübergreifende
Zusammenarbeit in diesem Bereich sowie eine stärkere Einbindung der Bundesländer zur bestmöglichen Unterstützung von Familien in Not, wäre daher wünschenswert.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgenden
Entschließungsantrag:
Der Nationalrat wolle beschließen:
„Die Bundesministerin für Gesundheit, Familie und Jugend wird ersucht, dafür Sorge zu tragen, dass eine bessere ressortübergreifende Vernetzung im Familienbereich, wobei auch eine stärkere Einbindung der Länder vorzusehen ist, so rasch wie möglich umgesetzt werden kann, sodass sich die Suche für Familien in Not so unkompliziert und transparent wie möglich gestaltet.“
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Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nun gelangt Frau Bundesministerin Dr. Kdolsky zu Wort. – Bitte.
21.33
Bundesministerin für Gesundheit, Familie und Jugend Dr. Andrea Kdolsky: Sehr geehrte Frau Präsidentin! Geschätzte Abgeordnete! Familie ist dort, wo Kinder sind. Ich glaube, wenn wir dieses prinzipielle Thema einmal als solches ansehen, dann beginnt es für uns auch sehr einfach zu werden, dass es eben verschiedene Familienbegriffe gibt. Ich glaube, es ist ganz klar, dass der Begriff der Familie im 21. Jahrhundert auch unterschiedliche Ausprägungen hat. Ich glaube nicht, dass es besonders gut ist, wenn die Politik, die Rahmenbedingungen zu schaffen hat, hier Familienstrukturen, die sich bemühen, das Wohl des Kindes in den Vordergrund zu stellen und vielleicht nicht einer idealen Familienstruktur, wie Sie sie es empfinden, entsprechen, schlechtmacht. Da geht es letztendlich nicht um die Familienstruktur, sondern um die Kinder. Und die Kinder sind zu schützen. (Beifall bei ÖVP und SPÖ.)
Als Familienministerin ist es sehr, sehr wesentlich, die Erziehungsaufgaben der Eltern durch Elternbildung zu stützen. Und Elternbildungsangebote werden von Bildungseinrichtungen und Familienorganisationen, wie etwa Eltern-Kind-Zentren, in vielen anderen regionalen Initiativen teilnehmer- und bedürfnisorientiert durchgeführt. Hier erfolgt sehr viel an lokaler Information und Aufklärung. Ich denke, dass das Zusammenlaufen von Informationsnetzen bereits in einem hohen Maße ausgeprägt ist.
Die Themenvielfalt ist groß und orientiert sich immer wieder auch an den Entwicklungsphasen der Kinder, aber auch an den Entwicklungsphasen einer Gesellschaft. Wir sehen in den letzten Monaten, wie wesentlich es geworden ist, hier Informationen zu verändern, anzupassen und auf die jeweiligen Bedürfnisse aufzusetzen.
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