desgesetz über die Gleichbehandlungskommission und die Gleichbehandlungsanwaltschaft geändert werden (559 d.B.)
Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Nun gelangen wir zum 11. Punkt der Tagesordnung.
Auf eine mündliche Berichterstattung wurde verzichtet.
Als erster Redner zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Dipl.-Ing. Klement mit einer Redezeitbegrenzung von 3 Minuten. – Bitte. (Abg. Dipl.-Ing. Klement stellt eine Tafel vor sich auf das Rednerpult, auf der eine Familie, bestehend aus Vater, Mutter und Kind, abgebildet ist und in blauer Schrift zu lesen steht: „Wer schützt Österreich vor Bures?“ – Abg. Mag. Wurm: Wer schützt Österreich vor Klement? – Das ist die Frage!)
20.45
Abgeordneter Dipl.-Ing. Karlheinz Klement, MAS (FPÖ): Frau Präsidentin! Frau Minister! Frau Staatssekretärin! Werte Kollegen! Schönen guten Abend! Ich gehe nicht auf die Passagen dieses trockenen und öden Gesetzes ein. Ich möchte auf die Hintergedanken eingehen, die wesentlicher und entscheidend sind. Ich halte fest, dass es sich bei diesen gesamten Materien nur um Umerziehungsprojekte handelt, die Sie vornehmen wollen – gefördert durch die EU, auch gefördert durch das Ministerium. (Abg. Öllinger: Wie bitte?)
Es ist wirklich unglaublich, was da drinnen zu lesen ist. Wenn ich daran denke, dass wir den Bericht „Gender Mainstreaming und geschlechtssensible Ansätze in der außerschulischen Jugendarbeit“ vorgelegt bekommen haben (der Redner hält ein Exemplar dieses Berichts in die Höhe), dann muss ich sagen: Hier wird Geld verschleudert. (Abg. Mag. Wurm: Man versteht Sie so schlecht!) Dieser Bericht kostet sage und schreibe 140 000 € – Geld, das woanders wirklich dringender notwendig ist und das wir dringender brauchen würden! (Abg. Dr. Haimbuchner: Skandal!) Und er zeigt, dass wir hier einen Gender-Wahn und eine rein feministisch geführte Gender-Diskussion erleben. Sie sind auf dem männlichen Auge völlig blind. (Abg. Mag. Wurm: Ich habe kein männliches Auge!) Sie sehen nur mehr Ihre feministischen Flecken. Und das ist gefährlich. (Abg. Mag. Wurm: Fürchten Sie sich nicht!)
Das ist sehr gefährlich: Sie wollen eine Besserstellung der Frauen, aber Sie vergessen, dass Sie mit Ihrer total überzogenen Politik eine Schlechterstellung der Männer erreichen. Wir werden ja sehen, was dabei herauskommen wird. (Beifall bei der FPÖ.) Mit uns jedenfalls machen Sie dieses Spiel nicht! Das ist klar. (Abg. Öllinger: Ihnen würde Gender-Arbeit nicht schaden!)
Wenn wir nun erleben, Frau Minister Bures, dass wir monatelang durch Ihre Plakate – „Verliebt. Verlobt. Verprügelt.“ – in Österreich gequält werden, dann sehen wir schon, welche Grundeinstellung Sie verfolgen. Und wir müssen erleben, dass hier leider Gottes eine völlig menschenverachtende Politik zum Tragen kommt, eine Einstellung von einem völlig verkorksten Männerbild. (Abg. Öllinger: Was haben Sie für ein verkorkstes Frauenbild?) Ihre Plakate, Frau Minister, sind eine Schande für Österreich! Sie sollten sich eigentlich bei den Männern und bei der Gesellschaft hier in Österreich entschuldigen. (Beifall bei der FPÖ.)
Ein kleiner Rückblick auf die Geschichte im Ausschuss. Es war sehr interessant, was da gekommen ist. Man müsse alles frauenfreundlicher machen, aber es stört niemanden in Ihren Reihen, dass bereits Werbespots gezeigt werden, wo Männer in Käfigen gehalten werden und oben drauf die Frau neue Mode präsentiert. Und der Kommentar von Frau Kollegin Rauch-Kallat war: Hat der Mann im Käfig wenigstens eine Banane bekommen?
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