Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll65. Sitzung / Seite 251

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Aber das Entscheidende in den Schulen ist – und daher appelliere ich an Sie alle, mei­ne Damen und Herren –, dass dort endlich ein neuer Geist eingekehrt ist. Wir sind weg von dem „Bildungsabbauzeitalter“ einer Elisabeth Gehrer. (Beifall bei der SPÖ.)

In den Schulen draußen herrscht nun ein frischer Wind. Es freuen sich alle auf das Un­terrichten. Wenn ich in die Schulen komme, sagt man mir, hoffentlich bleibt uns, wenn es tatsächlich Neuwahlen gibt – und es ist in der Zwischenzeit so weit –,diese Ministe­rin erhalten.

Ich sage Ihnen: Ich kämpfe bei diesem beginnenden Wahlkampf am meisten dafür, dass es uns gelingt, dass die Sozialdemokraten die Nummer eins bleiben. Damit wird auch gewährleistet sein, dass wir eine Unterrichtsministerin Claudia Schmied weiterhin haben werden und auch in der Bildungspolitik weiterhin so erfolgreich arbeiten kön­nen. – Danke schön. (Beifall bei der SPÖ.)

19.30


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Als Nächste zu Wort gelangt Frau Abge­ordnete Franz. 2 Minuten freiwillige Redezeitbeschränkung. – Bitte.

 


19.30.45

Abgeordnete Anna Franz (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Frau Ministerin! Ge­schätzte Damen und Herren! „Bildungsabbau“ zu Zeiten von Elisabeth Gehrer – das lasse ich so nicht stehen! Das stimmt absolut nicht! (Beifall bei der ÖVP.)

Ich möchte mich in meinen Ausführungen auf die politische Bildung konzentrieren, die in der 8. Schulstufe verankert werden soll. (Abg. Parnigoni: Sie wollen die Gehrer wie­der zurückhaben!) Ja, das ist schon richtig! Aber ich will jetzt über die politische Bil­dung reden. (Abg. Parnigoni: Das ist ein wahres Wort!)

Wir haben unseren Jugendlichen ermöglicht, mit 16 Jahren zu wählen. Das heißt, wir haben ihnen Verantwortung übergeben, der sich noch nicht alle gewachsen fühlen. Ich spüre das oft in Gesprächen bei Parlamentsbesuchen, wenn Jugendliche kommen und sich äußern, sich unsicher fühlen und sagen, dass Politik eigentlich für sie ein Schimpf­wort ist.

Ich meine, da haben wir sehr viel zu tun, denn es geht da um Unwissenheit bei den Jugendlichen. Sie haben Angst davor, politische Zusammenhänge erkennen zu lernen. Es liegt an uns, diese Kinder neugierig zu machen und ihnen Politik auf positive Art näherzubringen. Schließlich geht es um alltägliche Belange und um eine positive Zu­kunftsperspektive. Dazu braucht es Grundkenntnisse.

Ich habe unlängst von einem Lehrer ein Dankschreiben bekommen, in welchem er un­ter anderem schreibt:

Ich finde es einfach wichtig, einmal so nahe am politischen Geschehen zu sein. – Sie waren hier im Parlament. – Hoffen wir, dass die Politische Bildung, die ja demnächst beschlossen wird, auch einen festen und ausreichenden Platz in der Schule und vor allem in der Stundentafel erhalten wird. – Zitatende.

Diese politische Bildung bekommt einen festen Platz, sie heißt nun „Geschichte und politische Bildung“. Allerdings wurde die Stundentafel nicht ausgeweitet, und ich hoffe, dass daher die politische Bildung nicht zu kurz kommt. (Beifall bei der ÖVP.)

19.32


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemel­det.

Die Debatte ist geschlossen.

 


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