Präsident Dr. Michael Spindelegger: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.
Wünscht die Frau Berichterstatterin ein Schlusswort? – Das ist nicht der Fall.
Wir gelangen nun zur Abstimmung über den Antrag des Gesundheitsausschusses, seinen Bericht 658 der Beilagen zur Kenntnis zu nehmen.
Ich bitte jene Damen und Herren, die hiezu ihre Zustimmung geben, um ein entsprechendes Zeichen. – Das ist die Mehrheit und damit angenommen.
Wir gelangen zur Abstimmung über den Entschließungsantrag der Abgeordneten Dr. Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen betreffend finanzielle Sofortmaßnahmen zur Sanierung der Gebietskrankenkassen.
Ich bitte jene Damen und Herren, die für den Entschließungsantrag sind, um ein Zeichen der Zustimmung. – Das ist die Minderheit und damit abgelehnt.
Bericht des Gesundheitsausschusses über die Petition (28/PET) betreffend „Resolution der Interessengemeinschaft der Dialysepatienten und Nierentransplantierten Kärntens“, überreicht vom Abgeordneten Mag. Gernot Darmann (659 d.B.)
Präsident Dr. Michael Spindelegger: Wir gelangen zum 5. Punkt der Tagesordnung.
Auf eine mündliche Berichterstattung wurde verzichtet.
Wir gehen daher in die Debatte ein.
Erste Rednerin ist Frau Abgeordnete Grander. 2 Minuten freiwillige Redezeitbeschränkung. – Bitte.
17.33
Abgeordnete Maria Grander (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Frau Bundesministerin! Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen! Sehr geehrte Damen und Herren! Zur eingereichten Petition der Interessensgemeinschaft der Dialysepatienten und Nierentransplantierten Kärntens, Mitglied des Dachverbandes Selbsthilfe Kärntens. Ich bin in Tirol für diesen Dachverband verantwortlich, daher möchte ich das auch ein bissel hervorstreichen. Diese Petition macht uns die Situation der Menschen mit diesen chronischen Erkrankungen bewusster.
Die Gesellschaft für Nephrologie weist in ihren Schriften aus, dass 10 Prozent der Bevölkerung Nierenerkrankungen haben und dass die Zuwachsrate bei den Dialysebehandlungen 6 Prozent beträgt, weiters, dass derzeit fünf Schichten in den Dialysestationen gefahren werden, das heißt, es braucht eine ausreichende Zahl von Dialyseplätzen. Die Dialyse soll auch nicht unpersönlich in der Nachtschicht stattfinden, vor allem bei Patienten, die das zu dieser Zeit nicht haben können oder wollen. Es gibt aber auch Leute, die gerne in der Nachtschicht die Dialyse haben, das muss man auch dazusagen. Ich habe selber einen Chef gehabt, der immer in der Nacht zur Dialyse gegangen ist. Da sind Patienten- und Wohnortorientierung notwendig und vor allem auch extramurale Zentren.
Ich möchte noch ganz kurz auf die Selbsthilfegruppen eingehen. Die steigende Zahl der Selbsthilfegruppen zeigt, dass immer mehr chronisch kranke Menschen und deren Angehörige den Weg in die Selbsthilfegruppen und Vereine suchen, um dort inmitten von Gleichbetroffenen das Leben mit der Krankheit so gut wie möglich zu erlernen. Viele erlangen durch die Zugehörigkeit in diesen Gruppen trotz der schwierigen Situation mehr Lebensqualität. Und es gibt in Österreich über tausend Selbsthilfegruppen und Vereine und auch einen Zusammenschluss in einer Arbeitsgemeinschaft Selbsthil-
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