Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll68. Sitzung / Seite 157

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Ich sage Ihnen etwas, gerade euch von der ÖVP kann ich dazu etwas sagen: Es ist das nämlich auch eine Wettbewerbsverzerrung gegenüber all den privaten Anbietern von Ausstellungen. (Abg. Kainz: Würden wir es nicht machen, wären Sie auch dage­gen!)

Eine zweite Geschichte in diesem Zusammenhang ist die Argumentation: Wir wollen
ja tolle Ausstellungen machen, ziert euch doch nicht! – Ja, natürlich, als Hochrisiko-
akt kann man alles Mögliche machen, aber ich glaube, man sollte, wenn man schon etwas machen möchte, damit mehr Leute in die Museen gehen, den freien Eintritt for­cieren. Diesbezüglich hat die SPÖ einiges versprochen, da gibt es eine Regierungs­erklärung, aber es wurde nichts gemacht. – Danke. (Beifall bei den Grünen. – Zwi­schenruf des Abg. Kainz.)

16.17


Präsident Dr. Michael Spindelegger: Nächste Rednerin ist Frau Abgeordnete Lentsch. 4 Minuten freiwillige Redezeitbeschränkung. – Bitte.

 


16.17.21

Abgeordnete Edeltraud Lentsch (ÖVP): Herr Präsident! Herr Staatssekretär! Ge­schätzte Damen und Herren! Hohes Haus! Sehr geehrter Herr Kollege Zinggl, allen Unkenrufen zum Trotz wird diese wunderschöne Ausstellung in der Albertina, diese Van-Gogh-Ausstellung, sicherlich wieder ein kultureller Höhepunkt in Wien werden.

Ich freue mich, dass alle Österreicherinnen und Österreicher die Gelegenheit haben, eine derartige Ausstellung zu besuchen. Daher verstehe ich die Reaktionen der Grü­nen absolut nicht. (Beifall bei der ÖVP.)

Diese Ausstellung hat sicherlich das Zeug – davon bin ich felsenfest überzeugt –, an­dere große Ausstellungen in der Albertina noch zu übertreffen; derartige gab es ja in letzter Zeit einige.

Van Gogh garantiert ja nicht nur in Österreich volle Häuser. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass sehr viele Touristinnen und Touristen wegen dieser Ausstellung nach Wien beziehungsweise nach Österreich kommen werden, so wie schon zuletzt bei Dürer, Picasso im Kunsthistorischen Museum.

Wir unterstützen natürlich sehr gerne die Erweiterung der Haftung des Bundes für diese Ausstellung, denn die Exponate dieser Ausstellung, die gezeigt werden, haben immerhin einen Wert in der Höhe von 1,75 Milliarden €.

Der Bund übernimmt diese Haftungen bekanntlich schon seit dem Jahre 2004, und seither sind diese Haftungen nie schlagend geworden. Wir hoffen das natürlich auch für diese Ausstellung.

Ich möchte von dieser Stelle aus dem Albertina-Chef Klaus Albrecht Schröder nicht nur zu dieser Ausstellung, sondern auch zu seiner Wiederbestellung bis zum Jahre 2014 recht, recht herzlich gratulieren.

Gleichzeitig möchte ich mich bei Generaldirektor Seipel bedanken. Dass das Kunsthis­torische Museum von der Oberliga in die Weltliga aufgestiegen ist und dort einen Fix­platz erhalten hat, ist ganz allein sein Verdienst. (Beifall bei der ÖVP.)

Und dass er von einigen linken Journalisten nicht geliebt wurde, das möge ihm zur Auszeichnung gereichen. (Beifall bei der ÖVP.)

16.19


Präsident Dr. Michael Spindelegger: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Kirch­gatterer. 2 Minuten freiwillige Redezeitbeschränkung. – Bitte.

 


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