Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll68. Sitzung / Seite 159

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

ist, dass sich Wien international als Kunst- und Kulturstandort positioniert hat und im Wettbewerb zu Rom, London oder New York steht und dass das ein wichtiges Asset für die WienTourismus GesmbH ist, auch international zu reüssieren und ihr Image auf­zupolieren.

Ich glaube, dass es eine sehr enge Betrachtung ist, Herr Kollege Zinggl, wenn man die Kosten-Nutzen-Analyse nur für ein Museum anstellt. Sie wissen, dass über den Weg der Umwegrentabilität sehr viel an Wertschöpfung erzielt werden kann, wovon letztend­lich der gesamte Standort Wien lebt, nicht nur der Tourismus, für den wir uns alle hier im Hohen Haus sehr oft und konzertiert einsetzen, sondern auch andere Geschäfts- und Wirtschaftsbereiche. – Danke schön. (Beifall beim BZÖ sowie bei Abgeordneten der ÖVP.)

16.25


Präsident Dr. Michael Spindelegger: Herr Abgeordneter Steier ist der nächste Red­ner. 2 Minuten freiwillige Redezeitbeschränkung. – Bitte.

 


16.25.20

Abgeordneter Gerhard Steier (SPÖ): Herr Präsident! Meine geschätzten Damen und Herren! Herr Staatssekretär! Die Ausstellung „Vincent van Gogh. Gezeichnete Bilder“ soll, wie schon gesagt, von September bis Dezember 2008 in der Albertina stattfinden, und sie wird sicherlich eine der außergewöhnlichsten Ausstellungen, die Wien je erlebt hat, sein. Sie ist von hohem kulturellem Wert. Ich glaube, darin sind wir uns in der Ein­schätzung einig: Es handelt sich um etwas, das wir alle gutheißen.

Diese Ausstellung wird Menschen ins Museum bringen – und da, glaube ich, ist auch Kollege Zinggl dabei –, die üblicherweise nicht ins Museum gehen beziehungsweise sich Vincent van Gogh auch nicht in Amsterdam anschauen können.

Wegen ihrer besonderen Bedeutung ist die Ermöglichung dieser einzigartigen Ausstel­lung ein wichtiges kulturpolitisches Ansinnen und Anliegen. Es handelt sich dabei auch um die erste Van-Gogh-Schau in Österreich seit 50 Jahren.

Da die Kosten für die Versicherungsprämie von der Albertina nicht allein zu tragen sind, ist es unerlässlich, dass der Bund mit diesem Gesetz die Haftung bis zu einem Gesamtrahmen von 500 Millionen € übernimmt.

Wichtig ist, dass wir dieses Gesetz nicht zu Lasten anderer Museen beschließen, son­dern dass alle Museen im wiederholten Sinne diese Haftungsübernahme des Bundes beantragen können. Ich möchte betonen, für den Bund erwachsen aus dieser Über­nahme keine unmittelbaren Kosten.

Ein besonderes Anliegen ist es mir, festzuhalten, dass eine staatliche Haftungsüber­nahme international mittlerweile üblich geworden ist und wir im Grund genommen unseren Bürgerinnen und Bürgern etwas ermöglichen, nämlich eine außerordentliche Kunstschau.

Lassen Sie uns gemeinsam hier zu neuen Ufern aufbrechen, stimmen Sie dieser Haf­tungsübernahme zu! – Danke schön. (Beifall bei der SPÖ.)

16.27


Präsident Dr. Michael Spindelegger: Die vorläufig letzte Rednerin in dieser Debatte ist Frau Abgeordnete Mag. Muttonen. 2 Minuten freiwillige Redezeitbeschränkung. – Bitte.

 


16.27.29

Abgeordnete Mag. Christine Muttonen (SPÖ): Herr Präsident! Herr Staatssekretär! Meine Damen und Herren! Mit diesem Bundesgesetz wird also der Finanzminister er-


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite