doch genügend Personen, vor allem auch Mitglieder in der ÖVP, die das durchaus für einen vernünftigen Schritt halten. Da hätten Sie einmal eine Abstimmung in der eigenen Partei machen müssen. Aber wenn Sie bestätigen, dass der Handel das selbstverständlich den Kunden geben wird, und wir das gleichzeitig mit einer amtlichen Preiskontrolle sicherstellen, dann ist sicher viel erreicht für diese Menschen, die Hilfe benötigen. Genau darauf kommt es an, und genau das wollen wir.
Wir haben gesagt, das Pflegegeld muss endlich valorisiert werden. Seit Einführung des Pflegegeldes gibt es einen 20-prozentigen Wertverlust, aber alle Anträge für eine Valorisierung vonseiten der Freiheitlichen sind von SPÖ und ÖVP abgelehnt worden. Bis heute sind Sie nicht bereit, diesen 20‑prozentigen Wertverlust endlich auszugleichen, sondern wollen diesen Schwächsten der Schwachen, nämlich den pflegebedürftigen und behinderten Menschen nur 5 Prozent geben. Das ist nicht sozial gerecht.
Es ist auch nicht sozial gerecht, wenn Sie bis heute verweigern, dass es eine Valorisierung bei Familienbeihilfe und Kindergeld gibt. Wenn seit dem Jahr 2003 keine Valorisierung vorgenommen wurde, dann ist das nicht sozial gerecht und nicht sozialpolitisch verantwortlich. Genau deshalb werden die Menschen auch kurz vor der Wahl nicht Ihrer unglaubwürdigen Politik folgen. Das ist durchschaut.
Deshalb sind wir froh, wenn Sie jetzt kurz vor der Wahl zumindest in Teilbereichen einmal ein bisserl vernünftiger werden und vielleicht kurz vor der Wahl wieder umfallen, aber ausnahmsweise einmal in die richtige Richtung, nämlich in Richtung der Freiheitlichen Partei, weil wir ja in den letzten Jahren in diesen Bereichen die Themenführerschaft haben, etwa wenn es darum gegangen ist, den Pensionisten endlich eine Pensionspreisindexanpassung sicherzustellen. (Beifall bei der FPÖ.)
Da sagen wir, das muss ein gesetzlicher Rechtsanspruch werden. Jahr für Jahr müssen unsere Pensionisten bitte einen gesetzlichen Rechtsanspruch haben, wenn es darum geht, dass sie eine Inflationsabgeltung im Sinne eines Pensionistenpreisindexes gesichert bekommen. Zusätzlich sollen die Bezieher kleinerer Pensionen noch Einmalzahlungen erhalten, damit man einen Teuerungsausgleich sicherstellen kann. Das wäre wichtig.
Damit könnte man auch den Verlust der letzten Jahre wettmachen, in denen man die Pensionisten ja beraubt hat unter roter und schwarzer Mithilfe. Ich erinnere an die freiheitliche Sondersitzung im November 2006. Damals schon haben wir auch diese Forderungen erhoben, aber alle anderen Parteien in diesem Hohen Haus haben unserem Antrag nicht zugestimmt, alle von SPÖ, ÖVP, Grünen und BZÖ haben das damals verhindert und tun dies bis heute.
Das zeigt schon, wo Glaubwürdigkeit und Themenführerschaft zu Hause sind. Es ist schön, wenn vielleicht in diesem Bereich einmal Bewegung passiert, weil wir Freiheitlichen aus der Opposition heraus offenbar in den letzten Jahren dieser Regierung schon so viel Verantwortung und Kraft mitgeben konnten, dass man jetzt wenigstens beginnt, ein bisschen gescheiter zu werden. Da ist schon einmal etwas erreicht, das sieht man ja.
Vielleicht gelingt ja heute durch die Freiheitliche Partei die eine oder andere Möglichkeit der Entlastung. Damit hätten wir ja auch bewiesen, dass mit uns mehr umsetzbar ist, als dieser Regierung in den letzten beiden Jahren gelungen ist, wo nichts gelungen ist außer Belastung und Streiterei und Chaos. Und genau darum geht es. (Beifall bei der FPÖ.)
Da heute auch das Vernadern kurz ein Thema war: Also bitte, Herr Klubobmann Cap, gerade die SPÖ soll beim Vernadern, wenn es in Richtung Europäische Union geht, ganz ruhig sein. Da sind Sie beide Experten, SPÖ und ÖVP, wenn es ums Vernadern
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