Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll72. Sitzung / Seite 233

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Der Nationalrat wolle in zweiter Lesung beschließen:

Der Titel des Antrages hat zu lauten:

„Bundesgesetz, mit dem das Allgemeine Sozialversicherungsgesetz, das Bauern-Sozi­alversicherungsgesetz und das Beamten- Kranken- und Unfallversicherungsgesetz ge­ändert werden“

*****

 


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Es ist zu diesem Tagesordnungspunkt niemand mehr zu Wort gemeldet.

Die Debatte ist geschlossen.

Wie Präsident Spindelegger bereits vorhin verkündet hat, verschieben wir die Abstim­mung aufgrund der Vorbereitungsarbeiten, die für das Croquis notwendig sind, auf einen späteren Zeitpunkt.

19.22.169. Punkt

Antrag der Abgeordneten Ing. Peter Westenthaler, Kollegin und Kollegen betref­fend ein Bundesgesetz, mit dem das Arbeiterkammergesetz 1992 geändert wird (917/A)

 


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Wir gelangen nun zum 9. Punkt der Ta­gesordnung: Antrag der Abgeordneten Ing. Peter Westenthaler, Kollegin und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Arbeiterkammergesetz 1992 geändert wird (917/A).

Hinsichtlich dieses Antrages wurde dem Ausschuss für Arbeit und Soziales eine Frist bis 23. September 2008 zur Berichterstattung gesetzt.

Ein Wunsch auf mündliche Berichterstattung im Sinne des § 44 Abs. 4 der Geschäfts­ordnung liegt nicht vor.

Wir gehen daher sogleich in die Debatte ein.

Als Erster zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Spindelberger. Ich erteile es ihm.

 


19.22.49

Abgeordneter Erwin Spindelberger (SPÖ): Werte Kolleginnen und Kollegen! Abge­ordnete Laura Rudas hat mir jetzt gerade ein Stichwort geliefert, indem sie von der „neoliberalen Politik“ gesprochen hat. Bei diesem Begriff rufe ich mir immer die Jah­re 2000 bis 2006 in Erinnerung, wo ÖVP/FPÖ/BZÖ-Regierungen unter Schüssel eine Politik gemacht haben, aufgrund welcher die Menschen heute eigentlich viel weniger im Geldbörsel haben als noch vor sieben, acht Jahren. Denn jedes Mal – genauso wie heute! –, wenn es um soziale Belange ging, hieß es: Wir haben kein Geld! Damals wurden die Pensionistinnen und Pensionisten – das sollte man nicht vergessen! – mit Einmalzahlungen abgespeist, und die Krankenkassen wurden finanziell ausgehungert.

Aber dafür – und das haben Sie, Herr Schüssel, am Vormittag selbst gesagt –, um die Körperschaftsteuer zu senken, um auf die Erbschafts- und Schenkungssteuer zu ver­zichten oder um noch schnell den Großbauern 70 Millionen hinüberzuscheffeln, haben wir Geld genug. (Zwischenrufe bei der ÖVP.)

Die ÖVP/BZÖ-Regierung hat dazu geführt, dass die Reichen immer reicher geworden sind und immer mehr Menschen in Österreich an die Armutsgrenze stoßen. Genau die-


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