Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll14. Sitzung / Seite 166

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geben, und auf der anderen Seite sollte von dort Geld herkommen. (Abg. Faul Beifall spendend : Sehr richtig!) Werte Kolleginnen und Kollegen! Das ist auch sehr unseriös und unredlich.

Wenn Sie bezüglich des Assistenzeinsatzes auch davon sprechen, dass die jungen Leute, die an diesem Einsatz beteiligt sind, „Bewegungsmelder“ seien, die in der Land­schaft herumstehen und sozusagen nichts tun können (Abg. Mag. Darmann: Schau dir die Funktion an! Sie haben keine Kompetenz!), da kümmern Sie sich nicht um die Si­cherheit der Bevölkerung in den Gebieten, wo der Assistenzeinsatz verlängert wurde.

Sehr geehrte Damen und Herren! Es wurde schon vorher gesagt: Das österreichische Bundesheer hat 24 000 Beschäftigte, und es sind derzeit 230 Lehrlinge in Ausbildung. Das österreichische Bundesheer bietet 30 Berufe an, wo junge Leute etwas lernen können.

Wir haben heute beim ersten Punkt der Tagesordnung darüber gesprochen, dass Kurzarbeit eingeführt wird, dass sich bei den jungen Leuten die Ausbildungsmöglich­keiten verringern oder es darum ganz schlecht steht. – Ich denke, es ist wichtig, dass das Bundesheer für 230 junge Leute ein Angebot hat, einen Beruf zu erlernen – auch das eine wichtige öffentliche Aufgabe, die Sie negieren und schlechtreden.

Außerdem ist mir auch sehr wichtig und möchte ich betonen, dass auch die Beschäfti­gung von behinderten Menschen, diese Einstellungspflicht, im Ressort des österreichi­schen Bundesheeres erfüllt ist und damit dieses Ressort nicht nur einer wichtigen ge­sellschaftspolitischen Aufgabe nachkommt, sondern auch der Aufgabe, dass behinder­te Menschen auch Jobs bekommen.

Dann möchte ich noch folgenden Punkt anschneiden: Von Kollegen Dr. Fichtenbauer wurde sehr verächtlich erwähnt, dass jetzt der Sport bei der Landesverteidigung dabei sei. Da möchte ich ihn darauf hinweisen – obwohl er ein wesentlich Berufenerer ist und er sich da als Milizoffizier sicherlich auskennt –, dass eben der Leistungssport beim österreichischen Bundesheer sehr anerkannt ist und dass wir bei den letzten Wettbe­werben wie Olympiaden oder Weltmeisterschaften 14 Goldmedaillen, 18 Silbermedail­len und 24 Bronzemedaillen bekommen haben. – Das haben Sie nicht erwähnt. (Beifall bei der SPÖ sowie des Abg. Neugebauer.)

Mit Wolfgang Loitzl – nur als Beispiel –, der im heurigen Winter für sehr großartige Leistungen gesorgt hat, haben wir auch einen Vertreter des österreichischen Bundes­heeres, der gezeigt hat, was österreichischer Kampfgeist ist und zu welchen sportli­chen Höhenflügen das führen kann. Das ist aber bei den Kolleginnen und Kollegen von Seiten der Oppositionsparteien nicht so gefragt und auch nicht so gefordert. (Ruf beim BZÖ: Unterstellung!)

Das österreichische Bundesheer bietet eine wichtige wirtschaftliche und bildungspoliti­sche Stütze und ein Sicherheits- und Verteidigungsrückgrat, und internationale Aner­kennung genießen wir ebenfalls durch den Auftrag bei UNO-Einsätzen. – Das brau­chen wir uns nicht schlechtreden lassen. (Beifall bei der SPÖ sowie der Abg. Au­bauer.)

16.54


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Eßl. Gewünschte Redezeit: 7 Minuten. – Bitte.

 


16.54.05

Abgeordneter Franz Eßl (ÖVP): Herr Präsident! Geschätzter Herr Bundesminister! Sehr geehrter Herr Kollege Weinzinger, ich freue mich, dass Sie sehr, sehr stolz sind, Oberösterreicher zu sein, aber ich werde mich trotzdem nicht dazu verleiten lassen, die versammelte Runde jetzt als Oberösterreicher, Niederösterreicher und Durchschnitts-


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