Stichwort: Teilungszahlen in Deutsch, lebender Fremdsprache, auch im Schwerpunktfach – eine zentrale Maßnahme; wir haben damals auch gemeinsam so argumentiert, um die Drop-out-Quoten zu senken.
Natürlich müssen wir – das ist mein erklärtes Ziel auch für diese Legislaturperiode – besonders auch auf die Berufsschulen und die berufsbildenden Schulen achten und auch hier gezielt individuelle Fördermaßnahmen setzen. (Beifall bei der SPÖ.)
Mehr und bessere Tagesbetreuung. – Ein ganz zentrales Anliegen, wobei es vor allem auch um die Qualität geht. Ich möchte die 1 000 Standorte mit bester Qualität ausstatten, das heißt aber auch, dass mehr Lehrerinnen/Lehrer zur Verfügung stehen müssen, um diese Leistung zu erbringen. Das gilt im Übrigen auch für alle anderen Maßnahmen, die ich bisher geschildert habe. Überall braucht es mehr Lehrer und Lehrerinnen oder mehr Arbeitsleistung der Lehrer und Lehrerinnen bei den Schülern und Schülerinnen.
Bessere Ausstattung der Schulen: 600 Millionen € 2009, 2010, 1,7 Milliarden € in einer Zehn-Jahres-Periode. – Natürlich ist auch die Tagesbetreuung ein Thema, sind die Arbeitsplätze der Lehrer und Lehrerinnen ein Thema. Wir erreichen mit Bundesmitteln die Bundesschulen, und natürlich müssen wir im Pflichtschulbereich auch die Länder entsprechend motivieren, die Infrastruktur zu verbessern.
Wir wollen das mittlere Management an den größeren Schulen einführen. – Das halte ich für ganz zentral, um wirklich die Lehrer und Lehrerinnen von administrativen Tätigkeiten ein Stück freizuspielen.
Wir wollen die bilingualen Schulen ausbauen. – Eine zentrale Maßnahme.
Wir wollen Lehre mit Matura weiter fortsetzen. – Schon jetzt sind 3 000 in diesem Programm.
Wir haben uns die Umsetzung der Bildungsstandards vorgenommen und gesetzlich beschlossen. Eine entsprechende Verordnung ist noch im Jänner ergangen.
Der Ausbau der Programme zur Gewaltprävention ist ganz wichtig.
Bessere Sprachförderung. – Ich halte es für absolut vordringlich, dass wir für SchülerInnen in der Zweitsprache Deutsch auch weiter Förderungen ermöglichen. Auch das wird es mehr geben. (Abg. Öllinger: Das haben Sie uns schon erzählt, aber wie geht das?)
Wir brauchen einen Ausbau der Berufsorientierung, ein Nachholen von Bildungsabschlüssen, ein neues Ausbildungsprogramm, das wir bereits gestartet haben.
Das ist, wie gesagt, das Maßnahmenpaket, das es letztlich auch zu finanzieren gilt (Abg. Öllinger: Wo?) – und somit sind wir beim Kernthema.
Sie haben in Ihrem Dringlichen Antrag Budgetzahlen angegeben. Sie kennen die Struktur meines Budgets: 90 Prozent Personalausgaben – auch wenn ein Teil als Sachausgaben dargestellt ist, das sind die Landeslehrer, aber de facto sind es 90 Prozent Personalausgaben –, 5 Prozent für BIG-Mieten; auch fixe Ausgaben, es gibt Verträge, es gibt eine Indexierung.
Wenn Sie sich diese Struktur anschauen, dann werden Sie feststellen, dass zwei Drittel der Budgeterhöhung, die Sie in Ihrem Antrag zitieren, in Gehaltserhöhungen und der Indexierung der Mieten aufgehen, und dann werden Sie sehen, dass dieses Budget zu knapp ist, um all das umzusetzen, was wir uns vorgenommen haben. (Abg. Brosz: Deshalb haben wir den Antrag gestellt! – Abg. Dr. Glawischnig-Piesczek: Das war der Grund unseres Antrags! – Abg. Dr. Walser: Wir sind dafür! – Abg. Dr. Glawischnig-Piesczek: Das hat nur der Amon nicht verstanden, dass es da um die Biennalsprünge geht!)
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