Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll17. Sitzung / Seite 141

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Aber, meine Damen und Herren, wissen Sie, wenn ich jetzt hier im Haus in die Cafeteria gehe – und ich bin auch schon seit sieben Jahren in diesem Haus (Abg. Grosz: Wahrscheinlich mehr in der Cafeteria, wie wir alle wissen!) und habe auch sehr stark geraucht! –, dann ist es angenehm, in den ersten Raum zu kommen, der rauch­frei ist. Ich habe 38 Jahre lang geraucht und rauche seit 15 Monaten nicht mehr. (Abg. Dolinschek: Du hast dich vom Saulus zum Paulus gewandelt!)

Ich habe beides probiert, ich weiß, wie beides ist, und mir ist jetzt bewusst, meine Damen und Herren – und ich sage das hier wirklich ganz offen –, was ich in diesen 38 Jahren angerichtet habe! Mir ist vollkommen bewusst, was ich gemacht habe, wenn ich in einem Raum, in einem Lokal geraucht habe, wo auch Nichtraucher waren. Mir ist vollkommen bewusst, was ich angerichtet habe, wenn ich geraucht habe, wo vielleicht auch Kinder anwesend waren, etwa in einem Zugabteil, wo das Rauchen erlaubt war, wo aber Mütter mit ihren Kindern gesessen sind, weil sie keine Plätze in einem Nichtraucher-Abteil gefunden haben – und ich habe da drinnen geraucht, meine Damen und Herren! Mir ist das vollkommen bewusst!

Und ich kann Ihnen auch Folgendes sagen, Kollege Lutz Weinzinger: Auch ich war gut erzogen, ich habe natürlich gefragt, ob ich rauchen darf oder nicht. Man hat sich eben öfters eine Zigarette angezündet, weil die Leute dann selbstverständlich gesagt haben: Na, rauchen Sie halt eine!, weil sie sich zu einem Raucher nicht zu sagen getraut haben, er darf nicht rauchen.

Ich kann Ihnen nur eines sagen: Für mich zählt die Gesundheit der Österreicherinnen und der Österreicher, für mich zählt die Gesundheit unserer Kinder hier in Österreich! Und für mich zählt auch der Arbeitnehmerschutz in der Gastronomie, für mich zählt auch der Arbeitnehmerschutz für die Beschäftigten, und wir sind nicht dafür, dass dieser vonseiten des BZÖ eingebrachte Antrag angenommen wird. (Beifall bei der SPÖ.)

Wir werden diesen Antrag nicht unterstützen, Kollege Petzner. Schauen Sie, dass Sie in Villach beim Fasching zusammenkommen (Abg. Petzner: Das ist ein Beispiel!) – aber nur für den Villacher Fasching werden wir die Gesundheit der Österreicherinnen und Österreicher nicht aufs Spiel setzen! (Beifall bei der SPÖ.)

15.45


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

Der Herr Berichterstatter wünscht kein Schlusswort.

Wir gelangen zur Abstimmung, die ich über jeden Ausschussantrag getrennt vor­nehme.

Zunächst gelangen wir zur Abstimmung über den Antrag des Gesundheitsaus­schus­ses, seinen Bericht 141 der Beilagen zur Kenntnis zu nehmen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die dazu ihre Zustimmung geben, um ein ent­sprechendes Zeichen. – Das ist die Mehrheit und damit angenommen.

Nun gelangen wir zur Abstimmung über den Antrag des Gesundheitsausschusses, seinen Bericht 142 der Beilagen zur Kenntnis zu nehmen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die dazu ihre Zustimmung geben, um ein ent­sprechendes Zeichen. – Das ist mehrheitlich angenommen.

 


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