Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll21. Sitzung / Seite 173

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zei einen massiven Einsatz hinlegen musste, Rauchbomben geflogen sind und die Exekutive massiv attackiert wurde. (Präsidentin Mag. Prammer übernimmt wieder den Vorsitz.)

Um uns ins gemeinsame Bewusstsein zu rufen, wie es dort zugegangen ist, möchte ich aus der Beantwortung der Frau Innenminister zitieren, die ich auch zum Themenkreis der genannten Wahlkampfschlussveranstaltung im Rahmen einer solchen kurzen De­batte über eine Anfragebeantwortung befragt habe. Damals berichtete Frau Bundesmi­nisterin Fekter – ich darf sie zitieren –:

„Gegen die zur Beruhigung dieser Situation entsandten Polizisten wurde massivster Widerstand geleistet. Dabei wurden weitere Polizisten verletzt und dann auch eine Per­son festgenommen. Damit aber nicht genug. Nach Ende der Wahlveranstaltung ver­sammelten sich dann 50 bis 70 Personen und begannen, in Richtung des Polizeikom­missariates Favoriten zu marschieren, offenbar in der Absicht, die mittlerweile dorthin gebrachten Festgenommenen freizupressen.“

Meine sehr geehrten Damen und Herren! Es ist in Österreich – und vor allem in Wien – leider traurige Wirklichkeit, dass es eine gewaltbereite linke Szene gibt, von der Sie sich nicht distanzieren und die Grünen schon überhaupt nicht, sondern man versucht mehr oder minder, die ganze Szene in der öffentlichen Wahrnehmung möglichst zu verschweigen, zu verharmlosen und wegzuargumentieren.

Das Gegenteil ist aber der Fall, meine Damen und Herren: Diese gewaltbereiten Lin­ken sind die Einzigen, die aus politischer Motivation in Österreich überhaupt Gewalt ausüben, auf die Polizei losgehen und demokratische Versammlungen zu stören ver­suchen!

Bei den Grünen gibt es diesbezüglich überhaupt keine moralischen Schranken mehr. Ich erinnere mich jetzt nur an die letzte Versammlung, bei der Bürger aus dem 20. Wie­ner Gemeindebezirk, insbesondere aus der Dammstraße, lediglich in friedlicher, de­mokratischer Art und Weise ihre Argumente darlegen wollten, warum sie gegen den Mega-Ausbau der Moschee in ihrem Grätzel sind. Da haben Sie von den Grünen sich sogar dazu hinreißen lassen – man hat Herrn Öllinger, Herrn Chorherr und Frau Musiol inmitten der Demonstranten gesehen –, diese demokratische Versammlung zu boykot­tieren! Es hat eines sanften Polizeieinsatzes bedurft, dass Sie überhaupt den Weg frei­gegeben haben.

Das ist nicht die demokratische Auseinandersetzung, die wir in Österreich haben soll­ten! Demokratie hat mit Pro- und Gegenargumenten zu erfolgen, aber nicht auf der Straße, Frau Glawischnig, wo immer Sie gerade sein mögen! (Beifall bei der FPÖ.)

Ich möchte jetzt die Gelegenheit wahrnehmen, unserer Polizei, unseren Exekutivbeam­ten wirklich Dank dafür auszusprechen, dass sie nicht nur uns, sondern auch andere vor immer gewaltbereiter werdenden Linken schützen und dass sie unter Einsatz ihrer körperlichen Integrität bereit sind, Bürger dieser Republik Österreich zu schützen und das Versammlungsrecht hochzuhalten.

Es soll nicht, wie es manche in dieser Republik wollen – wobei ich Sie von den Grünen jetzt ganz besonders anschaue, aber auch Sie von der SPÖ mit ihren Jugendorganisa­tionen –, versucht werden, über den Druck der Straße die demokratische Willensbil­dung unmöglich zu machen, wobei ganz bewusst zugelassen wird, dass nach Links keine Grenze gezogen wird, und die Gewaltbereiten auch noch geduldet werden. (Prä­sidentin Mag. Prammer gibt das Glockenzeichen.)

Das ist etwas, das ich in Österreich nicht haben will, und es wäre schön, wenn auch bei Ihnen dieser Erkenntnisprozess reift! (Beifall bei der FPÖ.)

15.12

 


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