Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll21. Sitzung / Seite 244

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Wir sollten daher dafür sorgen: Dort, wo Österreich auf der Verpackung steht, sollte wirklich österreichische Qualität drin sein. (Beifall bei der FPÖ. – Abg. Faul: Das hält keine Sau aus!)

19.11


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Als Nächster zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Sacher. Eingestellte Redezeit: 3 Minuten. – Bitte.

 


19.11.25

Abgeordneter Ewald Sacher (SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Hohes Haus! Be­vor ich auf mein Thema zu sprechen komme, möchte ich doch auch als Konsument auf die hier aufgestellten Behauptungen der Herren Kollegen Grillitsch und auch Auer ant­worten. – Die österreichischen Konsumenten kaufen die Produkte der Bauern gerne. Wir sind dankbar für gute Produkte. Umso weniger verstehe ich es, wenn hier eine Dolchstoßlegende gegen die Arbeiterkammer gezimmert wird, die sich dafür einsetzt, dass der Konsument für ein gutes Produkt auch einen fairen Preis bekommt. (Beifall bei der SPÖ. – Abg. Grillitsch: Blödsinn!)

Es gibt keinen Anlass, hier derart scharfe Töne anzuschlagen. Sie sprechen von Ge­meinsamkeit, und diese Gemeinsamkeit wollen wir hier auch tatsächlich leben.

Ganz wichtig für den Konsumenten, für die Bevölkerung – und jetzt komme ich zu mei­nem Thema – sind vor allem auch das saubere Trinkwasser, das saubere Grundwas­ser. Ich beziehe mich auf jenen Teil des Grünen Berichtes, in dem über die Empfehlun­gen der sogenannten §-7-Kommission geschrieben wird, über die Empfehlungen an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft angesichts verschiedenster Entwick­lungen. Intention ist es, dass diese Empfehlungen auch umgesetzt werden.

In der Sitzung im Juli 2008 befasste sich diese §-7-Kommission mit verschiedenen Punkten, zum Beispiel mit der Gleichstellung der Frauen in der Landwirtschaft und im ländlichen Raum oder mit der Entbürokratisierung der Agrarförderpolitik.

Mir ist aufgefallen, dass sich die §-7-Kommission aber auch ganz besonders mit dem Umstand der Nitratbelastung unserer Porengrundwässer beschäftigt. Es muss leider festgestellt werden, dass ein Siebtel aller Messstellen gefährdet ist, dass dort die Schwellenwerte überschritten werden. Auf der Landkarte sieht man Häufungen von ge­wissen Regionen, die wegen intensiver Landwirtschaft die Grenzwerte überschreiten.

Auffallend ist, dass besonders in der letzten Zeit die Belastungen gestiegen sind. Da­her, Herr Landwirtschaftsminister, darf ich dazu aufrufen und darum ersuchen, dass man diese Problematik ernst nimmt, dass man die Empfehlungen ernst nimmt. Es kann nicht sein, dass die ansteigenden Werte weiterhin zum Problem für ein gesundes Trinkwasser werden. Ich bitte um die Umsetzung der Empfehlungen der §-7-Kommis­sion, damit wir als Konsumenten auch unser Grundnahrungsmittel Wasser sicher ge­nießen können. – Danke schön. (Beifall bei der SPÖ.)

19.14


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Als Nächster zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Linder; ebenfalls 3 Minuten eingestellte Redezeit. – Bitte.

 


19.14.31

Abgeordneter Maximilian Linder (BZÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Geschätzter Minister! Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen! Wie machen wir es? – Diskutieren wir wei­ter über die Landwirtschaft oder gehen wir in die Kantine, um den Kollegen dort Gesell­schaft zu leisten? Ich glaube, die derzeitige Präsenz der Abgeordneten hier im Plenum spiegelt wider, wie gering die Wertschätzung gegenüber der Landwirtschaft ist. (Beifall beim BZÖ. – Abg. Amon: Geh bitte!) – Ja, das ist die Wahrheit! Dass ein Lehrer dafür


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