Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll21. Sitzung / Seite 261

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Wenn du mir heute den freien Zugang zum Wald absprichst, dann kann ich dir nur wi­dersprechen. Das habe ich aber schon bei Molterer gemacht und auch viel früher. Wir lassen uns den Zugang zum Wald nicht verbieten, wir wollen dort hinein! Das ist doch ganz klar! (Beifall bei der SPÖ. – Abg. Grosz: Zertrümmern Sie nicht das Rednerpult!)

Kleiner Grosz, geh zurück! Lass mich in Ruhe! Das ist gescheiter. (Heiterkeit bei SPÖ und ÖVP.)

Herr Bundesminister, Sie haben in einem recht. (Abg. Grosz: Kann man bitte das Pult in Ruhe lassen? Warum hauen Sie aufs Pult?) Sei still! Du bist genau um den Schädel zu klein, wo das Hirn drinnen sein müsste, und darum sollst du still sein! (Heiterkeit und Beifall bei der SPÖ. – Rufe beim BZÖ: Ordnungsruf!?)

Diesen Ordnungsruf nehme ich gerne an, und ich stehe dazu! Kollege Grosz, setzen Sie sich zurück! Das ist nicht Ihr Platz! Ich kann da gar nicht reden. Sie sind für mich – okay, gut. (Neuerliche Heiterkeit bei der SPÖ sowie bei Abgeordneten von FPÖ und ÖVP.) Nein, er geht mir so auf den „Zeiger“, das ist unvorstellbar! Könnt ihr nichts ma­chen für euren entlaufenden ...? (Präsident Dr. Graf gibt das Glockenzeichen.) Sie sind für mich im Sternzeichen ein Krokodil: eine große „Papp’n“ und ein kleines Hirn – das muss ich Ihnen einmal sagen. (Lebhafte Heiterkeit bei der SPÖ.) Das ist ja sensatio­nell! So etwas habe ich überhaupt noch nie gesehen. Der spielt sich da auf herinnen wie ein Flegel – normal sind Sie längst des Hauses verwiesen. Mit Ihrem Intelligenz­grad haben Sie ja gar keine Berechtigung, dass Sie da auftreten!

Herr Minister! Schonung für Sie, Schonung für den Fritz Grillitsch heute auch einmal, aber er hätte es verdient, dass man ihm einmal ein wenig auch auf die Finger klopft in der Frage. (Anhaltende Zwischenrufe beim BZÖ.) Ihr könnt euch aufregen, wie ihr wollt! Das ist kein Ton hier im Hohen Haus! Das ist unmöglich, wie sich der benimmt – in den Zeitungen und rundherum. Unmöglich! (Beifall bei der SPÖ.)

20.01


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Meine sehr geehrten Damen und Herren! Der Ge­räuschpegel war derart hoch, dass weder der Herr Bundesminister noch die Beamten von der Parlamentsdirektion noch ich selber exakt oder auch nur annähernd gehört ha­ben, was vom Rednerpult aus gesagt wurde. (Heiterkeit. – Abg. Ing. Westenthaler: Da geht es nicht um den Geräuschpegel, sondern um den Alkoholpegel! – Abg. Grosz – in Richtung des Abg. Faul –: Was hat denn der zu sich genommen? Was haben Sie ge­trunken?) Bitte um etwas Ruhe! Ich habe veranlasst, dass das Protokoll beigeschafft wird, und wir werden uns ansehen, ob etwas Ordnungsrufverdächtiges gesagt wurde. (Abg. Ing. Westenthaler: Was hat denn der in der Cafeteria alles getrunken? Der kann doch nicht nüchtern sein, der Mensch!)

Als Nächster zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Zanger. Eingestellte Redezeit: 3 Mi­nuten. (Abg. Ing. Westenthaler – auf Abg. Faul deutend –: Der ist ja nicht nüchtern!) Ich darf bitten, den Geräuschpegel wieder etwas zu senken, damit wir dem Redner ent­sprechend lauschen können!

Bitte, Herr Abgeordneter Zanger.

 


20.02.49

Abgeordneter Wolfgang Zanger (FPÖ): Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Das habe ich mir jetzt verdient, lieber Kollege Faul, nach dir zu reden! (Heiterkeit bei FPÖ und SPÖ.) Dich zu toppen, das wird mir heute nicht mehr gelingen. Pass auf, was du sagst, oder ...! (Neuerliche Heiterkeit.)

Herr Bundesminister, aber jetzt werden wir wieder ein bisschen ernster. Sie gehen seit geraumer Zeit in Österreich auf Tour, um den Bauern sich selbst und Ihr Programm


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