Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll23. Sitzung / Seite 414

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der Bediensteten des Bundesministeriums für Landesverteidigung im Rahmen des Transformationsprozesses zur Zielstruktur ÖBH 2010“ über den 1. Juli 2009 hinaus zu verlängern.“

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Präsident Fritz Neugebauer: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Lueger. – Bitte.

 


17.56.34

Abgeordnete Angela Lueger (SPÖ): Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Bundes­minister! Sehr geehrter Herr Staatssekretär! Werte KollegInnen im Hohen Haus! Trotz schwieriger finanzieller Situation ist es gelungen, dass das österreichische Bundesheer mit mehr Budget als im Vorjahr ausgestattet wurde. Um 3,5 Prozent – das hat der Herr Bundesminister heute auch schon betont – wird das Budget des Bundesheeres, der Landesverteidigung steigen.

Dass wir damit vom 1-Prozent-Ziel des BIP entfernt sind, sagt jedoch nicht aus, dass durch das vorliegende Heeresbudget nicht alle Aufgaben erfüllt werden könnten: die Landesverteidigung, der Katastrophenschutz, die Teilnahme an internationalen Einsät­zen und die Assistenzeinsätze. Herr Bundesminister Darabos hat auch schon im Unter­ausschuss betont, dass es da keinerlei Einschränkungen geben wird und dass die Aufgaben, die ich soeben genannt habe, nicht gefährdet sind.

Als Jugendsprecherin ist es mir aber trotzdem wichtig, dass das Bundesheer auch einen maßgeblichen Beitrag zur Förderung der Jugendausbildung leistet. Um Lehrlinge für den zivilen Arbeitsmarkt zu unterstützen, hat die Marketingabteilung des Verteidi­gungsministeriums an vier Terminen im März Bewerbungstrainings für Lehrlinge in Wien und in Salzburg im dritten und vierten Lehrjahr angeboten.

230 Lehrlinge in rund 30 Berufen gibt es zurzeit beim österreichischen Bundesheer, 62 dieser Lehrlinge sind im Augenblick Frauen. Pro Jahr machen 50 bis 80 Lehrlinge ihren Abschluss beim Bundesheer und suchen dann meistens einen Job in der Privat­wirtschaft. (Abg. Ing. Westenthaler: Jugendsprecherin!)

Herr Bundesminister, wichtig ist mir aber, dass die Aufgaben einen maßgeblichen Bei­trag zur Förderung der Jugendausbildung darstellen. Dafür möchte ich mich recht herz­lich bei Ihnen, Herr Bundesminister, bedanken! (Beifall bei der SPÖ.)

Dies ist keine neue Aktion des Bundesheeres, sondern bereits seit 1982 werden Lehr­linge beim Bundesheer in den Lehrlingsausbildungsstätten ausgebildet, die es in allen Bundesländern außer dem Burgenland und Vorarlberg gibt. Die meisten Lehrlinge werden entweder zu Köchen, Kfz-Technikern, Luftfahrzeugtechnikern, Lagerlogistikern und Kommunikationstechnikern ausgebildet.

Die Ausbildung der Lehrlinge beim österreichischen Bundesheer ist eine wichtige arbeits­politische Maßnahme, die den Lehrlingen hilft, auf dem begrenzten Arbeitsmarkt überhaupt eine Ausbildung zu machen. Sie bekommen beim Bundesheer eine gute und mehrjährige Ausbildung sowie weitere Förderungen wie die oben schon erwähnten Bewerbungstrainings und viele Kontakte zu Firmen. Das ist eine Chance, sich in den Arbeitsprozess einzugliedern. Es bietet eine gute Chance für junge Menschen. – Danke. (Beifall bei der SPÖ.)

17.59


Präsident Fritz Neugebauer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Mag. Widmann. – Bitte.

 


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