Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll23. Sitzung / Seite 418

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Weitere 2 Millionen € – auch das ein ganz wichtiger Bereich – gehen in die Bekämp­fung des Bewegungsmangels bei Kindern, Stichwort: „Fit für Österreich“.

Sport ist aber auch einer der wichtigsten Tourismusfaktoren, und zwar auch und ganz besonders in der Steiermark, und zwar im Speziellen in der Region Dachstein-Tauern, in der Stadt Schladming.

Schladming ist weltweit eines der attraktivsten Skisportveranstaltungsgebiete. Man denke nur an den „Nachtslalom Schladming“: 50 000 Zuschauer vor Ort (Zwischenruf des Abg. Tadler) – wir reden Deutsch! – und 30 Millionen vor den Fernsehgeräten. Das hat für die Region Schladming und für die Steiermark einen Werbewert von zirka 11 Millionen €.

Für die kommende Ski-WM werden auch von Privaten immense Summen in der Region investiert. Die Alpine Ski-WM 2013 in Schladming ist eine Initialzündung für die Region, aber auch für die gesamte Steiermark, sowohl für den Leistungssport als auch für die Tourismuswirtschaft.

Diese Investitionen sind mit langfristigen Entwicklungen verbunden. Investitionen die­ser Art lohnen sich jedenfalls. Man denke an die letzte Alpine Ski-WM in Schlad­ming, 1982. Die Alpine Ski-WM ist für Österreich, besonders für die Steiermark und für die Region, wenn man den Werbewert und die Umwegrentabilität zusammenrechnet, so etwas wie ein Lotto-Sechser, auch wenn es kein Glücksspiel war, sondern haben wir uns diese Ski-WM sehr hart erarbeitet.

Zu guter Letzt scheint auch die Unterversorgung der Stadt Graz mit Freibädern ein Ende zu nehmen. Danke dafür, Herr Minister! Die Finalisierung des Sportbades Eggen­berg stellt das Ende dieser Unterversorgung dar. Mit dem Sportbad, das für Leistungs­sport geeignet ist, aber auch mit der Wellness-Oase, die allen Grazerinnen und Gra­zern zur Verfügung stehen wird, entsteht für Grazerinnen und Grazer eine besondere Symbiose.

Auch hier gibt es eine längerfristige und beständige Werthaltigkeit für Graz. Auch wenn es immer mehr sein kann, im Sport und überall, sind wir zufrieden und hoffen, dass all die Dinge halten werden. Ich bin davon überzeugt. – Danke. (Beifall bei der ÖVP sowie der Abgeordneten Dr. Oberhauser und Prähauser.)

18.08


Präsident Fritz Neugebauer: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Windbüchler-Souschill. – Bitte.

 


18.08.36

Abgeordnete Tanja Windbüchler-Souschill (Grüne): Herr Präsident! Hohes Haus! Sehr geehrter Herr Minister! Auch wenn ich als Wiener Neustädterin jetzt gerne über Fuß­ball sprechen würde, werde ich mich auf die soziale Sicherheit in diesem Land konzentrieren, weil diese schon sehr lange kein Steckenpferd der Sozialdemokratie mehr ist.

Ganz im Gegenteil: Bundeskanzler Werner Faymann und Verteidigungsminister Nor­bert Darabos versuchen sich nicht mehr im Steckenpferd-Galoppieren, nein, es wirkt eher so, als würden sie bullriden. Sie kennen das alle, das ist dieses mechanische Stier-Gerät, das versucht, Menschen abzuwerfen. Ich habe so das Gefühl, sie sitzen darauf, Cowboyhut schwingend, versuchen sich festzuhalten und wundern sich, warum sie nicht mehr vom Platz kommen.

Im Bereich Landesverteidigung tritt genau dieses Cowboyspielen extrem zutage. Der Höhepunkt ihres Spielens ist die heutige Forderung nach Verlängerung des Assistenz­ein­satzes im östlichen Grenzraum. Das ist eine klar populistische Antwort, nämlich eine


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