Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll23. Sitzung / Seite 473

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schweren Krise Mitarbeiter abbauen zu müssen und was es heißt, danach wieder auf gut qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angewiesen zu sein, und wie wertvoll es für ein Unternehmen ist, ein guter Arbeitgeber zu sein, der natürlich dann auch auf gutes Personal setzen kann, um aus der Krise herauszukommen.

Es ist einfach ökonomisch sinnvoll und intelligent, auf Familienfreundlichkeit zu setzen, weil etwa die Zahl der Krankenstandstage deutlich geringer ist als in Unternehmen, in denen es keinerlei entsprechende Maßnahmen gibt.

Diesbezüglich auch die ganz besonders Guten vor den Vorhang zu bitten und auszuzeichnen ist uns sehr wichtig: Es gibt die Initiative „Taten statt Worte“ – ein Danke an Ridi Steibl, die Mutter von „Taten statt Worte“ ‑, die mittlerweile auch öster­reichweit als sehr, sehr gut etablierter Unternehmenspreis angesehen ist. Diesen wer­den wir heuer erstmals als Staatspreis verleihen, weil für die Unternehmen ein Staats­preis natürlich eine andere Wertigkeit hat als eine andere Auszeichnung. (Beifall bei der ÖVP.)

Ganz kurz zum Vorwurf der Frau Abgeordneten Musiol, ich würde auch weiterhin zynisch gegenüber Alleinerzieherfamilien – wo wir eben Maßnahmen setzen werden – agieren: Das mir als Alleinerzieherin vorzuwerfen ist fast zynisch, möchte ich sagen, und ich darf darauf hinweisen, dass, wenn in einem Budgetausschuss, in dem in einer Stunde die Fragen betreffend ein Budget von über 6 Milliarden € zu beantworten sind, das nur exemplarisch sein kann.

Tatsächlich ist es so, dass wir ein Bündel an Maßnahmen zur Unterstützung von Allein­erzieherfamilien vorsehen – aber nicht nur in unserem Bereich, denn natürlich ist auch die Neuregelung des Unterhaltsvorschusses, die derzeit die Justizministerin im Fami­lienrechtsänderungsgesetz andenkt, was besonders Alleinerzieherfamilien unter­stüt­zen und helfen wird, eine wichtige Maßnahme, aber auch die Maßnahmen zur Kinder­betreuung und besseren Vereinbarkeit sind hier ganz besonders hervorzuheben.

Zum Bereich Jugend: Frau Abgeordnete Windbüchler-Souschill, dass wir keine Bäu­me ausreißen, das mag sein, aber wir haben hier wichtige Schritte gesetzt und werden weitere setzen. Es ist auch so – darauf darf ich hinweisen –, dass unter einem ÖVP-Bundeskanzler die Absicherung und grundsätzliche Finanzierung der Bundesjugendor­ganisationen überhaupt möglich gemacht wurde, und das Bundesjugendvertretungs­gesetz inklusive seiner Finanzierung ist ein wichtiger Meilenstein.

Ich darf Ihnen Ihre diesbezügliche Sorge nehmen, weil gerade der Jugendminister, Reinhold Mitterlehner, hier besonderes Augenmerk darauf haben wird – weil ich weiß, dass ihm wie auch mir die Jugendpolitik ein wichtiges Anliegen ist – und er dafür sorgen wird, dass die Mittel, wenn sie für die Jugend vorgesehen sind und zur Ver­fügung stehen, nicht irgendwo anders hingehen. Das heißt, wir werden mit den Organi­sationen in der Bundesjugendvertretung, die als Sozialpartner für uns wichtigster Ansprechpartner ist, Initiativen setzen, etwa im Rahmen der Barrierefreiheit, der Pro­jektförderung im Bereich der politischen Bildung oder der Bundesstelle für Positivprä­dikatisierung. Und wir werden auch wichtige Maßnahmen setzen, was die Mobilität betrifft, meine Damen und Herren, und hier ist die Europäische Union ein wichtiger Partner auch für die Finanzierung und die Organisation.

Abschließend, meine Damen und Herren, darf ich, weil die Diskussion in diesem Haus heute in der Früh sehr emotional geführt wurde, auch darüber berichten, was wir nach den Ereignissen in Ebensee bereits vorbereitet und auf Schiene gebracht haben, weil der Jugend- und Familienbereich natürlich ein ganz besonders wichtiger ist.

Wir haben letzte Woche mit dem Vorsitzenden des Mauthausen Komitees gesprochen, um in diesem Zusammenhang Maßnahmen vorzubereiten. Es gibt besorgte Anfragen


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