schaft und Forschung einen Schwerpunkt zu setzen und diese Bereiche mit einem Plus auszustatten, auch im Bereich des Wissenschaftsbudgets umgesetzt wird.
Das betrifft zum einen einmal den Bereich der Universitäten, die in den nächsten Jahren mehr Mittel zur Verfügung gestellt bekommen werden. Dieses Plus an Mitteln für die Universitäten werden diese in der ersten Phase auch schon zu spüren bekommen, wenn die Leistungsvereinbarungen mit den Universitäten verhandelt werden. Das beginnt ja gerade; das wird in den nächsten Monaten mit den Universitäten verhandelt und abgeschlossen.
Wir haben uns in den Verhandlungen zur UG-Novelle auch darauf verständigt, dass der Leitgedanke sein soll, dass wir die Universitäten so ausstatten wollen, dass wir künftig mehr Absolventen haben. Wir wollen daher auch im Bereich der Leistungsvereinbarungen wichtige neue Zielsetzungen mit den Universitäten verhandeln, die zum einen darauf abzielen, die Verbesserung der Studienbedingungen zu erreichen – ein paar Punkte wurden ja schon angesprochen. Wir wollen in den nächsten Jahren erreichen, dass es eine Verbesserung bei der Betreuungsrelation gibt. Wir wollen hier internationale Standards erreichen.
Wir wollen Maßnahmen unterstützen, um die Dropout-Rate zu senken. Wir wollen die Angebote für berufstätige Studierende verbessern, nachdem wir ja wissen, dass immer mehr Studierende neben dem Beruf studieren oder neben dem Studium einer beruflichen Tätigkeit nachgehen müssen. Und wir wollen auch gezielt Maßnahmen fördern, die Frauen unterstützen, die junge Forscherinnen fördern und unterstützen und die dazu beitragen sollen, dass künftig auch an den Universitäten mehr Frauen in Leitungsfunktionen kommen sollen.
Lassen Sie mich kurz auch noch etwas zu diesem sehr eigenwilligen angeblichen Entwurf sagen, der in den letzten Tagen ein wenig für Aufregung gesorgt hat. Jedenfalls war dieser Entwurf niemals Grundlage unserer Gespräche zur tatsächlichen UG-Novelle. Ich kann mir auch nicht vorstellen, aus welcher Ecke dieser Entwurf kommt, weil er doch inhaltlich ziemlich widersprüchlich und wirr ist. Jedenfalls verhandeln wir auf der Basis, dass wir davon ausgehen, den freien Hochschulzugang erhalten zu wollen. Wir wollen keine Zugangsbeschränkungen. Wir wollen die Studiengebühren-Regelung nicht verändern. Wir wollen die Studiengebühren nicht erhöhen. Wir wollen Verbesserungen für den Mittelbau schaffen. Wir wollen die 40 Prozent Frauenquote durchsetzen und einige Verbesserungen mehr.
Stichwort Studiengebühren: Das Budget beinhaltet natürlich auch die Mittel, um, wie die gesetzliche Grundlage verlangt, den Universitäten den Entfall der Studiengebühren zu refundieren. Es ist gestern die Meldung gekommen, dass an der Universität Wien weniger als 20 Prozent der Studierenden noch Studiengebühren zahlen müssen, möglicherweise sind es dann sogar noch weniger. Ich denke beziehungsweise ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass wir angesichts dessen, dass nur mehr ein sehr kleiner Prozentsatz der Studierenden Studiengebühren zahlen müssen und Aufwand und Ertrag nicht mehr wirklich in einem sinnvollen Verhältnis zueinander stehen, dass wir es vielleicht doch in den nächsten Jahren schaffen, zu einer rationalen, sinnvollen Lösung zu kommen und diese Studiengebühren irgendwann einmal doch gänzlich abschaffen können.
Das Universitätsbudget sichert auch die Umsetzung des Kollektivvertrages, der jetzt endlich umgesetzt werden soll. Wir haben im Wissenschaftsbudget auch den wichtigen Bereich der Fachhochschulen besser dotiert. Es kommt zu einer längst fälligen Erhöhung der Studienplatzfinanzierung. Die Fachhochschulen, die ja ein besonders wichtiger Bereich berufsbezogener Ausbildung sind, die Fachhochschulen, die in einem sehr hohen Ausmaß auch berufsbegleitende Studiengänge jetzt schon anbieten
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