Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll27. Sitzung / Seite 103

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lerie! Zum Thema Tourismus: Es gibt eigentlich für mich nichts Schöneres, als in die­sem Haus zum Thema Tourismus zu sprechen. Bei einem komme ich heute aber nicht ganz mit, Frau Moser: Wenn es um die Erhöhung der 10 Millionen € für die Österreich Werbung geht, wurde auch von meinen Vorrednern eigentlich die ÖVP dafür verant­wortlich gemacht, dass es zu dieser Erhöhung von 10 Millionen € noch keine Zustim­mung gibt.

Sonst heißt es immer, die ÖVP sei nur für die Wirtschaft da, für die Wirtschaft sei im­mer Geld da und für einen anderen Bereich fehle immer das Geld! (Abg. Dr. Moser: Jetzt stimmt nicht einmal mehr das!) Jetzt zeigt sich eigentlich genau das andere Bild. Ich möchte Ihnen dazu etwas sagen: Die ÖVP will mit Geld vernünftig umgehen, egal, um welchen Bereich es geht! (Beifall bei der ÖVP. – Abg. Mag. Kogler: Eurofighter!)

Die einzige Idee des Tourismusausschusses ist es (Abg. Mag. Kogler: Da kostet eine Flugstunde im Eurofighter mehr als ... Tourismus!), zu sagen: Wir wollen eine Erhö­hung von 10 Millionen € für die Österreich Werbung! Und damit ist die Arbeit für die Parlamentarier getan. – Nein, sie ist damit nicht getan! (Abg. Dr. Moser: Das habe ich ja gesagt!)

Die Österreich Werbung hat ein Budget von 50 Millionen €. Die Kärnten Werbung hat ein Budget von 19 Millionen €, die Tirol Werbung hat ein Budget von 14 Millionen €. In Summe sind über 100 Millionen € österreichweit für die Bewerbung der Bundsländer vorhanden. Der Herr Bundesminister hat es schon gesagt: Geld alleine ist nicht aus­schlaggebend dafür, dass der österreichische Tourismus eine Erfolgsgeschichte ist.

Ich werde Ihnen jetzt drei Zahlen aus drei verschiedenen Bundesländern nennen: 13 Millionen Nächtigungen, 19 Millionen € zur Verfügung für die Bewerbung. 23 Millio­nen Nächtigungen, 14 Millionen € zur Verfügung für die Bewerbung. 43 Millionen Näch­tigungen, 14 Millionen € zur Verfügung für die Bewerbung.

Wissen Sie, wer das größte Plus geschrieben hat? (Abg. Dr. Moser: Kärnten! – Abg. Hörl: Tirol!) – Nicht das Bundesland, wo am meisten Geld eingesetzt wurde, sondern das Bundesland, wo am wenigsten Geld, dieses dafür aber effizient eingesetzt wurde.

Das muss auch das Ziel der Österreich Werbung sein, und diese ist auf dem besten Weg dorthin. In diesem Zusammenhang erwähne ich nur die Koordination mit den Län­dern, damit nicht doppelt‑ und dreigleisig gefahren wird; und in den Ländern wiederum die Koordination mit den Regionen, damit auch da nicht doppelt‑ und dreigleisig gefah­ren wird.

Das Geld, das für Werbung ausgegeben wird, muss ja wieder verdient werden. Des­halb ist es uns wichtig, dass es auch da zu einer Evaluierung kommt, dass geschaut wird, wo es freie Ressourcen gibt, wo man Geld einsparen kann, um neue Märkte ver­stärkt bewerben zu können.

Ich bin stolz darauf – nicht nur von meinem Beruf her als Touristiker –, dass in der Ge­schichte Österreichs der Tourismus – natürlich neben anderen Dingen – als große Er­folgsgeschichte bezeichnet werden kann und dass der Tourismus in unserem Lande auch in Zeiten einer Wirtschaftskrise ein stabiler Faktor, wie sich ja jetzt zeigt, ist. (Bei­fall bei der ÖVP.)

Diese Stabilität zeigt sich nicht nur in den Nächtigungszahlen, sondern auch in der Wertschöpfung insgesamt sowie auch in Bezug auf den Arbeitsmarkt. Ich glaube, da­rauf können wir alle stolz sein.

Ganz wichtig bezüglich Arbeitsmarkt ist auch, dass da der Bereich Tourismus immer interessanter wird. Was die Lehrlinge betrifft, so sind unter den sieben erstgereihten Berufen drei Tourismusberufe, und was die finanzielle Abgeltung anlangt, sind Touris­musberufe unter den zehn bestbezahlten Berufen zu finden. Darauf können wir wirklich stolz sein.

 


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