Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll27. Sitzung / Seite 104

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Noch etwas: In Österreich mit seiner ländlichen Struktur, seinen Regionen und der Vielzahl an Infrastruktur, die auch den Einheimischen zur Verfügung steht, ist das alles nur finanzierbar über den Tourismus. Nochmals: Infrastruktur, Arbeitsplätze in den Re­gionen und damit Wertschöpfung, das alles verdanken wir sozusagen dem Tourismus.

Daher muss es in unser aller Interesse sein, die besten Ressourcen zu nützen, die Landwirtschaft, die Nationalparks, die Österreich Werbung, Werbung für Bundesländer und Regionen zusammenzubringen und einen Masterplan aufzustellen, was wofür zur Verfügung steht, damit sozusagen neues Geld freigeschaufelt werden kann und damit die Werbung für Österreich mit den wenigsten Mitteln die beste Wirkung zeitigt. Ein Garant dafür, weil er selbst aus der Wirtschaft kommt, ist unser Bundesminister Mitter­lehner, der ja auch für den Bereich Tourismus zuständig ist. – Danke. (Beifall bei der ÖVP.)

14.52


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Als nächste Rednerin zu Wort gelangt Frau Abgeord­nete Hakel. Eingestellte Redezeit: 2 Minuten. – Bitte.

 


14.52.45

Abgeordnete Elisabeth Hakel (SPÖ): Herr Minister! Hohes Haus! Die Freizeit- und Tourismuswirtschaft in Österreich hat sich als bedeutende und wichtige Säule unserer Volkswirtschaft etabliert. Über 31 Millionen BesucherInnen aus anderen Ländern kom­men jährlich in unser Land. Mit rund 16 Prozent Anteil am BIP zählt dieser Wirtschafts­zweig zu einem sehr wichtigen, vor allem wenn es um die Schaffung und Erhaltung von Arbeitsplätzen geht.

Die derzeitige Wirtschaftskrise verschont natürlich auch diesen Sektor nicht, sodass – wenn auch ein bisschen zeitverzögert – die heimische Tourismus- und Freizeitbranche den realwirtschaftlichen Rückgang ziemlich sicher zu spüren bekommen wird. Ein Aus­bau der Österreich Werbung ist daher ein wichtiger Schritt, um so erneut Arbeitsplätze zu sichern und gerade Regionen, die von diesem touristischen Wirtschaftszweig sehr abhängig sind, zu stärken.

Der Anteil der deutschsprachigen Gäste in unserem Lande liegt bei über 40 Prozent, und es wird daher eine große Aufgabe sein, gerade deutsche, aber auch österreichi­sche Gäste zu uns zu holen beziehungsweise bei uns zu halten.

Mit den Konjunkturpaketen wurde bereits dafür gesorgt, dass heimische Unternehmen auch in neue Projekte für Tourismus und Wirtschaft investieren können; es bedarf je­doch eines umfassenden Konzeptes, in welche Tourismusprojekte investiert werden soll. Ich glaube, da braucht es vor allem eine starke und enge Zusammenarbeit mit den Gemeinden und Städten und vor allem auch mit den touristischen Regionen – egal, ob es sich dabei um Investitionen in die Freizeitwirtschaft handelt, zum Beispiel Sanierung von Sportstätten oder Hallenbädern oder Neubauten von Hotels, aber auch und ganz besonders um Investitionen in den öffentlichen Verkehr.

In diesem Zusammenhang möchte ich die Gesäuse-Eisenbahnstrecke erwähnen, die vor der Schließung durch die steirische Verkehrslandesrätin steht. Das stellt uns natür­lich vor ein großes touristisches Problem, denn diese Bahn führt durch den National­park Gesäuse. Daher wäre es sehr wichtig, diese Eisenbahn zu erhalten, denn nur so können Touristen und Schülergruppen, die jährlich zahlreich zu uns kommen, auch weiterhin durch den Nationalpark geführt werden. – Danke. (Beifall bei der SPÖ.)

14.54


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Als nächste Rednerin zu Wort gelangt Frau Abgeord­nete Fürntrath-Moretti. Eingestellte Redezeit: 4 Minuten. – Bitte.

 


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