Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll27. Sitzung / Seite 105

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14.55.05

Abgeordnete Adelheid Irina Fürntrath-Moretti (ÖVP): Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Herr Bundesminister, Sie haben es schon angesprochen, der österreichi­sche Tourismus ist sehr resistent, was diese Krise anlangt. Und warum ist das so? – Weil wir sehr viele kleinstrukturierte Unternehmen haben. Daher auch von meiner Seite ein großer Dank an diese Unternehmerinnen – sehr viele Frauen sind Chefinnen eines Tourismusbetriebes – und Unternehmer. (Beifall bei der ÖVP.)

Selbstverständlich gehören zu diesem Erfolg auch unsere bestens ausgebildeten Mit­arbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Lehrlingsausbildung – das ist ja hier bereits gesagt worden – wird bei uns sehr groß geschrieben.

Worum es mir aber in erster Linie geht, ist: Mehr Geld muss nicht unbedingt mehr Ef­fizienz heißen. Man muss schon auch darauf schauen, wo und wie die Österreich Wer­bung wirbt. Ich denke da beispielsweise an die Steiermark. Wir haben in der Steier­mark nächste Woche ein sehr großes Event – ich glaube, da zahlt die Österreich Wer­bung gar nichts dazu –, nämlich die AirPower in Zeltweg. Diese findet am 26. und 27. Juni statt, wobei da auch das Bundesheer sehr viel macht, wofür ich mich auch herzlich bei den Verantwortlichen bedanke, weil das für diese unsere Region wirklich sehr viel bringt. (Beifall bei der ÖVP sowie des Abg. Zanger.)

Im Zusammenhang mit der AirPower 09 sind unsere Betriebe, und zwar bis nach Graz hin, ausgebucht, was die Übernachtungen anlangt; es werden – ich hoffe, das Wetter wird schön – 250 000 Gäste und Gästinnen, das wird die Grünen freuen, erwartet. (Heiterkeit bei den Grünen.)

Ein nächster Punkt, der meiner Überzeugung nach ganz wichtig ist: Wir sollten wesent­lich mehr Geld in die Hand nehmen, um in den Qualitätstourismus zu investieren, also nicht in die breite Masse, sondern für Qualität werben. Schauen wir doch, was Touris­ten, wenn sie zu uns kommen, an Geld dalassen: Das meiste Geld lassen Gäste, las­sen Touristinnen und Touristen da, wenn sie hochkulturelle Dinge in Anspruch neh­men, so beispielsweise Opern- und Festspielbesuche. Das ist die Richtung, in die wir gehen sollten; also nicht in die Breite, keine Billigprodukte, sondern Qualität.

Zum nächsten Punkt – Frau Abgeordnete Moser hat das bereits richtigerweise ge­sagt –, zum Image. In der Steiermark, darf ich Ihnen sagen, geschieht auch diesbezüg­lich sehr viel. Unser Landeshauptmann Schützenhöfer investiert in die Cinestyria. In Graz, ja in der ganzen Steiermark werden Fernsehsendungen gedreht und aufgenom­men, und das ist dann im deutschsprachigen Raum ein Multiplikator sowohl für Graz als auch für die Steiermark insgesamt. (Beifall bei der ÖVP.)

Da kann man wirklich nur sagen: Die Österreich Werbung alleine ist zu wenig, denn auch die Länder müssen etwas tun. Und auch eine Kulturministerin kann da auf jeden Fall mitmachen, damit noch mehr Touristinnen und Touristen nach Österreich kom­men. – Danke schön. (Beifall bei der ÖVP.)

14.58


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Als nächster Redner zu Wort gelangt Herr Ing. Mag. Kuzdas. Eingestellte Redezeit: 2 Minuten. – Bitte.

 


14.58.09

Abgeordneter Ing. Mag. Hubert Kuzdas (SPÖ): Herr Präsident! Herr Bundesminister! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Wie wichtig die Tourismus- und Freizeitwirt­schaft für Österreich ist, wurde ja bereits mehrmals von Vorrednerinnen und Vorred­nern erwähnt. Ich möchte aber auch Folgendes klarstellen: Mehr Geld für die Touris­muswerbung ist nicht die Lösung aller Probleme in der Tourismus- und Freizeitwirt­schaft; und das Ausspielen von Branchen bringt, glaube ich, auch nicht die Lösung, die wir brauchen.

 


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