Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll31. Sitzung / Seite 157

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dass wir heute etwas beschließen, das jedem nützt, jedem Einzelnen von uns. Jeder soll die Energierechnungen leicht lesen und vor allem – was wichtig ist – auch ver­stehen können.

Wir Senioren fordern das schon lange; dass es uns jetzt gelingt, das ist ein erfreulicher Schritt. Es wird damit also leichter, die Preise zu vergleichen. Warum? – Ich möchte hier ein Beispiel nennen. Es kann sich, wenn man den günstigsten Anbieter wählen kann, ein durchschnittlicher Haushalt pro Jahr im günstigsten Fall bis zu 110 € bei den Stromkosten sparen, 114 € bei den Gaskosten. Das wären immerhin 224 € pro Jahr, die ein Haushalt weniger zahlen müsste. Also eine wichtige Verbesserung. (Beifall bei der ÖVP.)

Wir wünschen uns aber noch einen weiteren Schritt, und zwar Verbesserungen für sozial Schwache. Herr Bundesminister Hundstorfer hat es schon am Nachmittag angesprochen: Gerade sozial Schwache, die sich Strom und Gas ohnehin nicht mehr leisten können, zahlen noch weit mehr für Energie als vergleichbare Haushalte, und zwar zwischen 30 und 40 Prozent mehr.

Der Grund sind die Mahnspesen, die Kosten für das Ab- und Anstellen von Strom oder Gas. Was mich verwundert hat war, wie hoch die sein können. Das kann bis zu 240 € kosten. Hier wünschen wir uns Verbesserungen. Danke, Herr Minister, dass Sie das ändern wollen. Unsere Unterstützung haben Sie. (Beifall bei der ÖVP.)

16.30


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nun gelangt Herr Abgeordneter Rädler mit gewünschten 2 Minuten Redezeit zu Wort. – Bitte.

 


16.30.33

Abgeordneter Johann Rädler (ÖVP): Frau Präsident! Herr Bundesminister! Eines der wichtigsten konsumentenpolitischen Anliegen war die Einrichtung eines Konsumenten­ausschusses. (Abg. Pendl: Hervorragend!) Das ist uns in der abgelaufenen Periode gelungen, Kollege Maier. Schon damals haben wir eine zentrale Forderung erhoben, nämlich die Strom- und Energierechnungen transparent zu machen. Seitens der E-Control gab es hier bereits Hinweise, dass zwei Drittel dieser Rechnungen nicht trans­parent, nicht nachvollziehbar sind. Es hat in der Folge weitere Maßnahmen gegeben, die zum Zustandekommen dieses Gesetzes beigetragen haben.

Ich sage, besonders im Namen der älteren Personen, ein herzliches Dankeschön dafür. Es geht nicht nur um die Wettbewerbsfähigkeit – rund 300 000 Menschen machen über das Internet einen Wechsel zu einem anderen Anbieter –, sondern es geht auch um jene älteren Menschen, die hier Transparenz benötigen. Erfreulich ist auch für mich als Bürgermeister, Herr Bundesminister, dass Sie sich für die soziale Komponente gerade in diesem Jahr einbringen wollen. Wir werden auf unseren Sprechtagen von Familien immer wieder damit konfrontiert, dass sie sich die hohen Energiekosten, diese hohen Mahnspesen und so weiter nicht mehr leisten können. Dass Sie sich hier einbringen und dass Sie letztendlich auch uns behilflich sind – ein herzliches Dankeschön dafür und viel Glück! (Beifall bei der ÖVP und bei Abge­ordneten der SPÖ. – Abg. Rädler dreht sich zur Regierungsbank um und reicht Bun­desminister Hundstorfer die Hand.)

16.31

16.31.30

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Es ist hiezu niemand mehr zu Wort gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

Die Frau Berichterstatterin wünscht kein Schlusswort.

 


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