Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll37. Sitzung / Seite 36

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Erfreulich ist da nur der Vorschlag der Freiheitlichen Partei – und diesen begrüße ich ausdrücklich –, der Vorschlag von Bundesparteiobmann Strache, aufgrund ihrer Sprach- und Kulturkenntnisse jetzt endlich georgische, moldawische und tschetscheni­sche Polizisten in Österreich einzusetzen. (Ironische Heiterkeit des Abg. Strache.) Das ist ein vernünftiger Vorschlag, Herr Strache (Abg. Strache: Das ist Ihr Vorschlag, aber nicht meiner! Das ist typisch wieder einmal der Peter-Pilz-Vorschlag!), weil es vollkom­men richtig ist, dass Sprachkenntnisse und Kulturkenntnisse die Voraussetzung dafür sind, Einbruchskriminalität, die aus diesen Raum kommt, effizient bekämpfen zu kön­nen.

Herr Strache, ich möchte von Ihnen nur eines wissen: Wie viele moldawische Polizis­ten sollen auf Vorschlag der Freiheitlichen Partei in Österreich ihre Arbeit aufnehmen? (Abg. Strache: Keiner!) Wie viele georgische Polizisten sollen ihre Arbeit aufnehmen? (Abg. Strache: Keiner!) Und wie viele tschetschenische Polizistinnen und Polizisten? (Abg. Strache: Keiner! Aber die internationale Arbeit ist notwendig!) Das ist ein ver­nünftiger Vorschlag, der überraschenderweise von der Freiheitlichen Partei kommt. (Abg. Strache: Den Sie gerade machen! Absurd!) Lassen Sie uns gemeinsam darüber reden (Abg. Strache: Einfach absurd!), wie wir diese Sprachkenntnisse und Kultur­kenntnisse zur Steigerung der Sicherheit der österreichischen Bevölkerung nützen kön­nen! (Abg. Strache: Einfach absurd!)

Jetzt noch ein Letztes, was wir wirklich brauchen – und da geht es nicht um die oberös­terreichischen Landtagswahlen, die wichtig genug sind, da geht es um die Sicherheit in ganz Österreich:

Wir brauchen den Wiederaufbau einer funktionierenden Kriminalpolizei. (Zwischenrufe bei der ÖVP.) Wir brauchen eine große Rück-Reform der Kriminalpolizei, damit die Be­amtinnen und Beamten wieder unbelastet von Parteibuchwirtschaft arbeiten können. (Beifall bei den Grünen.)

Wir brauchen Polizistinnen und Polizisten, die sich nicht bei jeder Amtshandlung über­legen müssen, ob das vielleicht freiheitliche Interessen oder Interessen der Österreichi­schen Volkspartei betrifft. Wir brauchen eine Polizei, die unabhängig vom Parteibuch für die öffentliche Sicherheit und die Sicherheit unserer Bevölkerung sorgt. – Danke schön. (Beifall bei den Grünen.)

11.20


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet.

Die Debatte ist geschlossen.

11.21.05Einlauf und Zuweisungen

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Hinsichtlich der eingelangten Verhandlungsge­genstände und deren Zuweisungen verweise ich gemäß § 23 Abs. 4 der Geschäftsord­nung auf die im Sitzungssaal verteilte Mitteilung.

Die schriftliche Mitteilung hat folgenden Wortlaut:

A. Eingelangte Verhandlungsgegenstände:

1. Schriftliche Anfragen: 3061/J bis 3071/J;

2. Regierungsvorlagen:

Bundesgesetz, mit dem das BIFIE-Gesetz 2008 geändert wird (339 d.B.),

Bundesgesetz, mit dem das Kinderbetreuungsgeldgesetz, das Väter-Karenzgesetz, das Mutterschutzgesetz 1979, das Betriebliche Mitarbeiter- und Selbständigenvorsor-


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