Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll37. Sitzung / Seite 127

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durch eine Farbgestaltung mit Signalwirkung. Und so, wie dafür beispielsweise die Far­be Orange verwendet werden kann, ist das auch mit der aus meiner Sicht viel schöne­ren Farbe Rot möglich. (Beifall bei der SPÖ.)

Ich komme zur letzten Frage, zur Frage 29:

Die Kampagne im Herbst ist eine Informationskampagne. Sie dient in erster Linie dazu, das Bewusstsein für eine gesunde Ernährung zu erhöhen und der Bevölkerung die Wahl von gesunden Lebensmitteln zu erleichtern. Dem einzelnen Bürger, der einzel­nen Bürgerin soll aufgezeigt werden, dass auch im Rahmen traditioneller Essgewohn­heiten gesunde Ernährung möglich ist.

Ich habe sehr gute Rückmeldungen über die fachlich sehr hochstehende Kampagne bekommen. Sie wurde von einem Marktführer auf diesem Gebiet erarbeitet. (Abg. Bucher: Was für eine rote Agentur war denn das?) Die Erarbeitung und die in­haltliche und mediale Vorbereitung, die Graphik, Fotos et cetera, haben rund 55 000 € gekostet. (Abg. Grosz: Und die Inseratekosten?) Bis dato haben wir Rechnungen von 11 506 € bezahlt. (Abg. Grosz: Die Gesamtkosten?) Ich werde das natürlich, wie alle Ausgaben des Ministeriums, auch öffentlich darlegen, wenn alle Rechnungen im Res­sort eingelangt sind.

Sehr geehrte Damen und Herren, Sie sehen, die österreichische Bundesregierung be­müht sich (Abg. Grosz: Fragen beantworten, Herr Minister! Wie viel haben Sie inse­riert? – Gegenrufe bei der SPÖ), das Thema Gesundheit so zu gestalten, dass wir den Menschen die Sicherheit geben können, dass dieses gute Gesundheitssystem weiter­entwickelt wird, damit wir auch in Zukunft gute, beste Gesundheitsversorgung für alle Menschen zur Verfügung haben. – Danke. (Anhaltender Beifall und Bravorufe bei der SPÖ sowie Beifall bei der ÖVP.)

15.44


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Wir gehen nunmehr in die Debatte ein.

Ich mache darauf aufmerksam, dass gemäß der Geschäftsordnung kein Redner länger als 10 Minuten sprechen darf, wobei jedem Klub eine Gesamtredezeit von 25 Minuten zukommt.

Zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Dr. Strutz. Eingestellte Redezeit: 10 Minu­ten. – Bitte. (Abg. Dr. Jarolim: Das ist aber eine seltsame Rednerauswahl! – Weitere Zwischenrufe bei der SPÖ.)

 


15.45.26

Abgeordneter Dr. Martin Strutz (BZÖ): So, wenn sich die Genossen in den SPÖ-Rei­hen einigermaßen beruhigt haben, dann begrüße ich das Hohe Haus. (Zwischenruf der Abg. Mag. Wurm.)

Herr Bundesminister, für uns war Ihre Beantwortung mehr als enttäuschend. Sie war inhaltsleer, eine Art Placebo, das seine Wirkung verfehlen wird. Es war vor allem Reali­tätsverweigerung, die Sie in Ihrer Antwort dem Hohen Haus präsentiert haben (Zwi­schenruf des Abg. Petzner), denn Ihre Sicht der Dinge ist nicht die Sicht der Ärzte, der Vertreter der Apotheken, der Ländervertreter – die ja mittlerweile gegen Ihre Konzepte Klagen beim Höchstgericht eingebracht haben –, der Krankenhausbetreiber, von Ge­sundheitsökonomen, vor allem aber ist sie nicht die Sicht der Wirtschaftsexperten. Wenn Sie diese Realitätsverweigerung betreiben, ist das Ihre Art, mit dem Problem der Sanierung des Gesundheitsbereiches umzugehen.

Schon unter Ihrer Vorgängerin Kdolsky war ja Chaos das Führungsprinzip im Gesund­heitsministerium. Ich hätte mir nie gedacht, dass wir einmal feststellen müssen, dass sich der Spruch „Es kommt nichts Besseres nach!“ bewahrheitet. (Beifall beim BZÖ.)

 


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