Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll41. Sitzung / Seite 126

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Die Bundesregierung und insbesondere die Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit, für Verkehr, Innovation und Technologie und für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft werden aufgefordert, den wirtschaftlich wie klimaschutzpolitisch vor­teilhaften Fahrradtourismus in Österreich durch die Verbesserung der Möglichkeiten zur Radmitnahme in Öffentlichen Verkehrsmitteln im innerstaatlichen und grenzüber­schreitenden Verkehr weiter zu stärken.

Insbesondere soll die Fahrradmitnahme in Zügen tariflich deutlich attraktiviert sowie die Fahrradmitnahme in allen neu angeschafften Zugsgarnituren der ÖBB ermöglicht werden und künftig von vornherein Pflicht-Ausschreibungsbestandteil bei Neuanschaf­fungen sein.

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Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Zu einer Stellungnahme hat sich Frau Staats­sekre­tärin Marek zu Wort gemeldet. – Bitte.

 


13.51.53

Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend Christine Marek: Herr Präsident! Meine Damen und Herren des Hohen Hauses! Ich möchte mich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unseres Hauses ganz herzlich bedanken. Der letztjährige Tourismusbericht, der mittlerweile fast zum zwanzigsten Mal erscheint, und das jährlich, gibt auch diesmal wieder einen ausgezeichneten Überblick für alle am Tourismus Interessierten über die in der Tourismuswirtschaft Tätigen und zeigt auch, was für ein wichtiges Standbein der Tourismus insgesamt in der öster­reichischen Wirtschaft ist. Dafür möchte ich mich ganz herzlich bedanken. (Beifall bei der ÖVP.)

Der Tourismusbericht zeigt, dass das vergangene Jahr ein hervorragendes, sehr erfolgreiches Jahr war. Wir hatten 32,6 Millionen Ankünfte mit einem Plus von fast 5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Herr Abgeordneter Haider! 32,6 Millionen Men­schen waren sehr wohl in der Lage, nach Österreich zu finden. (Beifall des Abg. Hörl.)

Im Jahresdurchschnitt hatten wir insgesamt knapp 181 000 unselbständig Beschäftigte. Das zeigt – wir haben es bereits mehrfach gehört –, dass der Tourismus ein wirklicher Beschäftigungsmotor gerade auch jetzt in der Krise ist. Auch wenn wir da und dort immer wieder Verbesserungspotential haben – das wissen wir natürlich –, aber wir arbeiten mit Hochdruck daran und sind hier auf einem sehr guten Weg.

Ich bedanke mich auch bei all den Beschäftigen in der Tourismuswirtschaft, bei den Hoteliers, bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dafür, dass der Tourismus in Österreich diesen Stellenwert und diese hohe Qualität hat. Das ist natürlich auch auf die schöne Natur, die Rahmenbedingungen, aber ganz besonders auf die Menschen zurückzuführen. Der Tourismus lebt vom Service, der Tourismus lebt von der Qualität, durch das, was die Menschen einbringen, und das ist der Grund dafür, warum wir weltweit so gut unterwegs sind. (Beifall bei der ÖVP.)

Viel interessanter als das letzte Jahr ist aber wohl gerade in der aktuellen Situation die Ausgangslage: Was ist zu erwarten, wie entwickelt sich der Tourismus? Da sehen wir zwar natürlich Rückgänge, wie auch in anderen Branchen, es kamen im ersten Halb­jahr um 2,8 Prozent weniger ausländische Gäste als bisher. Wenn wir uns aber die schwierige Situation international ansehen, dann haben wir hier ein durchaus acht­bares Ergebnis erzielt, zwar mit Rückgängen, die aber in diesem Bereich deutlich geringer sind als in anderen Branchen. Und das zeigt uns, dass es goldrichtig war – Frau Abgeordnete Moser hat es auch gesagt –, hier zu investieren und die Wett­bewerbs­fähigkeit zu stärken.

 


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