Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll41. Sitzung / Seite 134

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„Karl Blecha schwor die ,Pensis‘ auf Widerstand ein. Die Urlaubswoche in Porec war trotzdem gemütlich.“

„Im Frühjahr heben die ,Pensis‘ zu Flugreisen ab, im Herbst wird per Bus gefahren.“

Herzlichen Dank für diesen „Beweis“ politischer Verantwortung und diesen „großen“ Ausdruck von Patriotismus und Heimatliebe. (Beifall bei der ÖVP.)

Vielleicht könnten aber die werten Kollegen auf ihren mächtigsten Verbandsobmann etwas einwirken, um in den nächsten Berichten und Statistiken auch über Buchungen Ihres Verbandes lesen zu können. Man muss wirklich nicht aus Angst davor, dass die Jungen auf die Pensionisten gehetzt werden, nach Kroatien flüchten, denn – ich kann Ihnen da wirklich die Angst nicht rauben – auch in Kroatien gibt es junge Menschen.

Bleiben wir gemeinsam in Österreich, frei nach dem Motto: Wo Urlaubsglück so nahe liegt, das muss Österreich sein! (Beifall und Bravorufe bei der ÖVP.)

14.23


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Mag. Kuzdas. 2 Minuten eingestellte Redezeit. – Bitte.

 


14.23.25

Abgeordneter Ing. Mag. Hubert Kuzdas (SPÖ): Herr Präsident! Frau Staats­sekre­tärin! Meine Damen und Herren! Herr Kollege Schmuckenschlager, wenn jeder den Patriotismus so lebt, wie Sie ihn vorbeten, dann kommen die Fremden auch nicht zu uns; das muss uns schon klar sein. (Abg. Schmuckenschlager: Das verstehe ich jetzt nicht!)

Herr Kollege Linder, Sie haben im Ausschuss mehr gemeinsame Anträge moniert. – Ich glaube, ich war auf einer falschen Veranstaltung: Sie stellen sich hierher und brin­gen einen sehr langen, ausführlichen Entschließungsantrag ein – da habe ich von „gemeinsam“ nichts gehört. – (Zwischenruf des Abg. Linder.) – Kommen Sie herunter, melden Sie sich noch einmal zu Wort. Bezüglich des Antrages betreffend Schul­schikurs, über den Sie gesprochen haben, ist auch noch nichts verhandelt, darauf warten wir noch.

Die Vorgangsweise ist: Zuerst reden wir darüber, und dann stellen wir uns hierher und verkaufen es. (Neuerlicher Zwischenruf des Abg. Linder.)

Frau Kollegin Moser, wir haben im Ausschuss einen Antrag betreffend ÖBB mit Fahrrad verhandelt. Sie bringen den Antrag heute neuerlich ein, mit dem gleichen Fehler wie damals; einen Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit gibt es nämlich nicht mehr. Ich halte es auch nicht für besonders gescheit, dann, wenn es bereits Verhand­lungen gibt, noch einmal einen Antrag einzubringen.

Ich denke, in Zeiten der Wirtschaftskrise ist Kreativität gefragt und nicht, mit der Gießkasse Geld auszuschütten – da bin ich ganz bei Herrn Kollegem Obernosterer. Es ist besser, für einzelne Projekte, die erfolgreich zu sein scheinen, Geld auszugeben, anstatt einfach nach dem Gießkannen-Prinzip vorzugehen.

Ich habe es in der Budgetdebatte schon gesagt: Investitionen in touristische Ziele schaf­fen erst die Möglichkeit und die Voraussetzung, dass Touristen unsere Des­tinationen besuchen.

Zum Thema Kreativität. – Der ländliche Raum wurde schon angesprochen. Es ist nicht zielführend, wenn sich einzelne Tourismusziele ständig Soloprogramme liefern und vergessen, sich zu vernetzen. Man darf nicht mit Neid auf den anderen schauen, sondern es muss versucht werden, Synergien zu nutzen, um sich gegenseitig die


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