Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll49. Sitzung / Seite 293

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

der Nachwuchs in unseren Skigebieten betätigen kann. (Beifall und Bravorufe bei der ÖVP sowie Beifall des Abg. Petzner.)

23.19


Präsident Fritz Neugebauer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Mayer. – Bitte.

 


23.20.05

Abgeordneter Elmar Mayer (SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Minister! Wer­te Kolleginnen und Kollegen! Ich darf nahtlos an das anschließen, was mein Vorredner gesagt hat. Es ist richtig, und viele von uns, die einmal auf Schiwoche waren, werden sich daran erinnern: Das Sportliche war eigentlich nur der zweite Teil. Die sozialen Kontakte, die man dort geknüpft hat, was man erlebt hat, war eigentlich das Entschei­dende, muss man sagen, wenn man sich zurückerinnert. Das ist auch das Wesentli­che, denn das schlägt sich im Unterricht, in einer Klassengemeinschaft nieder.

Da ist es wichtig, dass unsere Unterrichtsministerin erkannt hat, wie wichtig es ist, dass man hier Maßnahmen setzt, denn es braucht immer noch jemanden, der das organi­siert, der das macht, und das sind nun einmal die Lehrer an den Schulen, die auch die Ausbildung dazu brauchen. Das machen die Pädagogischen Hochschulen sehr gut mit ihren Schwerpunkten, aber auch die Lehrer, die dazu motiviert werden müssen, diese Dinge wieder zu machen.

Ich habe es am deutlichsten gespürt, als unter der Ära Elisabeth Gehrer einmal das komplette Bundesland, alle Lehrer, egal welcher Farbe, sich dazu entschlossen haben, alle Dienstleistungen, die sie freiwillig erbringen, einzustellen. Der Druck, der da ge­kommen ist, war vom Bereich der Tourismuswirtschaft am stärksten, weil natürlich dort, wenn die Lehrer diese freiwillige Arbeit flächendeckend nicht mehr machen, am stärks­ten spürbar ist, welcher Schaden verursacht wird.

Daher ist es wichtig, dass hier auch klar ist: Man braucht diese Zusammenarbeit, man braucht diese Motivation – und diese scheint mir oft zu kurz zu kommen, wenn man über dieses Thema diskutiert. Es beginnt ja schon früher – und auch das ist ein wichti­ger Bereich in der neuen Unterrichtsarbeit der Ministerin –, nämlich bereits in den Volksschulen, wo man nun Schulschwerpunktsporttage einführt, damit man dort bereits den Kontakt knüpft, damit dort bereits auch Migrantenkinder Kontakt haben mit unse­ren Sportarten, mit den Wintersportarten, und dass diese Dinge auch ganz gezielt ge­macht werden.

Ich glaube, nur gemeinsam, nämlich Schule und Wirtschaft, kann man erfolgreich die­sen Weg beschreiten, und wir müssen alles dafür tun, dass es keine sozialen Ausgren­zungen gibt. Es muss möglich sein, dass jedes Kind – egal, aus welcher Schicht es kommt – an diesen Wintersportwochen teilnehmen kann. (Beifall bei der SPÖ.)

23.22


Präsident Fritz Neugebauer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Hell. – Bitte.

 


23.22.38

Abgeordneter Johann Hell (SPÖ): Geschätzter Herr Präsident! Herr Bundesminister! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Diese zehn positiven Wortmeldungen zu die­sem Tagesordnungspunkt spiegeln das gemeinsame Wollen, das hinter diesem Be­schluss auch steht, der menschlichen Entwicklung unserer Jugend mehr Chancen zu geben. Die menschliche Entwicklung wird heute zwar allgemein als lebenslanger Pro­zess verstanden, jedoch ist kaum ein anderer Lebensabschnitt in dem Ausmaß von fortschreitender Veränderung gekennzeichnet wie jener der Jugend.

Gemeinsame Schulveranstaltungen haben hier einen großen Stellenwert. Dies wird ja in vielen wissenschaftlichen Studien belegt. Auch bei der Forcierung der Schulschikur­se und der Wintersportwochen in den Schulen sollen daher diese Überlegungen an


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite