|
Besprechung zwischen kasachischen Behördenvertretern und der StA Wien (JAROSCH und SEDA) wegen Inlandsverfahren. |
|
Telefonat zwischen dem HBK und dem Premierminister M. (laut Botschafterin ***). |
|
Urteil des Bezirksgericht Almaty gegen ALIYEV, in dem er in Abwesenheit zu einer Freiheitsstrafe von 15 Jahren verurteilt wird |
|
Antrag von ALIYEV auf Einstellung Inlandsverfahren, ALIYEV wird von Rechtsanwalt Dr. Wolfgang BRANDSTETTER vertreten. |
|
Schreiben von Rechtsanwalt Dr. Wolfgang BRANDSTETTER an Dr. NOWAK als Sonderberichterstatter der Vereinten Nationen, wonach ALIYEV von Seiten der kasachischen Behörden weiterhin verfolgt werde. |
|
Bericht StA an OStA über geplante Einstellung der Verfahren gegen ALIYEV, KOSHLYAK und S. noch vor Übersetzung der von kasachischer Seite vorgelegten Unterlagen. |
|
OStA genehmigt Einstellung nicht, da eine Einstellung nur aufgrund der Informationen im Auslieferungsverfahren eine vorweggenommene Beweiswürdigung darstellen würde. Auch die hohen Übersetzungskosten können die Einstellung nicht rechtfertigen. Das BMJ teilt Ansicht der OStA und sieht keine Veranlassung für eine Weisung. |
|
Ersuchen von Kasachstan um Wiederaufnahme Auslieferungsverfahren aufgrund Aussage des Zeugen Adonis DERBAS. StA spricht sich gegen Wiederaufnahme aus, daher keine Entscheidung des LG für Strafsachen Wien. Kasachstan kommt nach § 40 ARHG kein Antragsrecht auf Wiederaufnahme zu. |
|
Slowakischer Nationalfeiertagsempfang. Der kas. Vizeaußenminister spricht die österreichische Botschafterin *** an, dass Österreich bzw. die FBM BERGER Gesprächen ausweiche. Anregung der Botschafterin: klärendes Gespräch zwischen Österreich und Kasachstan, weshalb ALIYEV auch nach Vorliegen Urteil nicht ausgeliefert wird. |
|
Bericht der StA Wien an die OStA, dass kein Grund für eine Wiederaufnahme des Auslieferungsverfahrens besteht. Eine Einstellung des Inlandsverfahrens würde zur Blockierung der wechselseitigen Gewährung der Rechtshilfe zwischen Kasachstan und Österreich führen. Der Bericht rechtfertigt auch, weshalb Zweifel an der geänderten Aussage von Adonis DERBAS bestehen. Angeblich wird gegen ALIYEV in Kasachstan mittlerweile auch ein Verfahren wegen politischer Delikte (Umsturzversuch) geführt. Zum neuerlichen Auslieferungsgesuch werden von Kasachstan umfangreiche, allerdings nicht übersetzte Unterlagen vorgelegt. Seitens der StA Wien, BMJ wird nicht eingesehen, weshalb Österreich die Kosten für die Übersetzungen übernehmen sollte. |
HomeGesamtes ProtokollVorherige SeiteNächste Seite