Graf folgte als III. Nationalratspräsident der nunmehrigen Klubofrau der Grünen, Eva Glawischnig, im Amt nach. Zum doppelten Leid der Grünen erfolgte diese Nachfolge in einer Wahl, in der sich Graf einem ernstzunehmenden Gegenkandidaten stellen musste, nämlich dem grünen Politstar Alexander Van der Bellen. Graf konnte in dieser Wahl mit 109 Stimmen überzeugen, während Van der Bellen mit nur 27 Stimmen deutlich unterlag.
Doch nicht nur in dieser Niederlage wurzelt die Triebkraft der Grünen, sondern auch im permanenten Unterliegen bei diversen Wahlen auf Kommunal-, Landes- oder Bundesebene.
Im Lichte dieser Strategie erscheinen folgende, chronologisch aufgelistete Kampagnen und Aktionen der Grünen in einem anderen Licht:
Dezember 2008/ Jänner 2009:
Der Grün-Abgeordnete Öllinger wirft zwei (Ex-)Mitarbeitern von Graf vor, Nazi-Material bestellt zu haben.
Richtig ist:
Die Bestelllisten wurden illegal beschafft und verändert.
Es wurde kein Nazi-Material bestellt, sondern T-Shirts mit Aufschriften wie,„Mir stinken die Linken“.
Die Mitarbeiter waren beim Bestellen 16 Jahre alt.
Dass die Artikel vom Parlament aus bestellt wurden, ist somit unmöglich.
Februar 2009:
Die Staatsanwaltschaft verlangt unter dem medialen Begleitfeuer der Grünen die Aufhebung von Grafs Immunität wegen Vorwürfen aus seiner Tätigkeit im ARC Seibersdorf.
Richtig ist:
Graf war für eine Tochtergesellschaft verantwortlich, die wirtschaftlich sehr erfolgreich war.
Graf stand sogar eine doppelt so hohe Abfertigung zu. Ihm wurde widerrechtlich aus politischen Gründen eine Entlassung angedroht, weil er ein Nationalratsmandat für die FPÖ annahm.
Die Aufhebung der Immunität war nicht gerechtfertigt, weil durch die Vertragsauflösung aus politischen Gründen eindeutig ein politischer Zusammenhang gegeben war.
April 2009:
Nach einem NFZ-Kommentar mit Kritik am IKG-Präsidenten Ariel Muzicant fordern Grüne und SPÖ Graf zum Rücktritt auf bzw. wollen eine Verfassungsänderung, die Grafs Abwahl ermöglicht.
Richtig ist:
Muzicant wurde von Graf als Person und nicht wegen seines Glaubens kritisiert.
Muzicant gebärdete sich permanent als Parteipolitiker und muss sich daher auch wie ein solcher behandeln lassen.
Muzicant verleumdet und beleidigt seit Jahren die FPÖ und ihre Funktionäre, zB durch die Hompage „Kellernazis in der FPÖ“ und durch Vergleiche mit von Freiheitlichen mit NS-Politikern wie Goebbels.
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