Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll53. Sitzung / Seite 128

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zur Weiterentwicklung des Standortes Österreich in der internationalen Forschungs­land­schaft zu sorgen.

Ich darf mich daher an dieser Stelle bei Ihnen, Herr Dr. Hahn, ganz, ganz herzlich für Ihre nachhaltigen Aktivitäten bedanken; unser Klubobmann Kopf hat dazu ja schon einiges aufgelistet. Darüber hinaus möchte ich die jüngsten Projekte, die besonders wichtig sind, nämlich das Thema Hochschuldialog, das Thema des Miteinander-Dis­kutierens, das Thema Novelle des UOG, aber auch die Initiierung und jetzige Diskus­sion um das Forschungsfinanzierungsgesetz betonen.

Dir, Frau Bundesministerin Beatrix Karl, darf ich ganz, ganz herzlich auch von dieser Stelle aus zu dieser großen Herausforderung, zu dieser spannenden Aufgabe gratu­lieren. Die Vielfalt an Erfahrungen, die du gesammelt hast, kannst du jetzt noch mehr in dieser gestalterischen Rolle aktiv umsetzen. – Ich freue mich auf die Zusam­menarbeit mit dir und wünsche dir dazu viel Freude, Durchhaltevermögen, aber vor allem uns allen viel, viel Erfolg für diese Politik. Herzliche Gratulation! (Beifall bei der ÖVP.)

Unser gemeinsames Ziel ist es, die angestrebten 2 Prozent zu erreichen. Warum brauchen wir diese? – Letztendlich ist jede Strategie nur so gut, wie sie auch quantifiziert ist. Beim Hochschuldialog sehen wir, wie wichtig es ist, miteinander zu reden. Letztendlich wird jeder von uns ein Stück weit von seinen ideologisch festge­fahrenen Positionen Abstand zu nehmen haben, und wir werden miteinander Finanzie­rungsmodelle entwickeln müssen, wo die öffentliche und private Hand in den verschie­densten Modellen synchronisiert zusammengeführt und so wichtige Weichenstellungen für die Zukunft ermöglicht werden.

Ich möchte an dieser Stelle, weil da das erste Mal Unbehagen aufgetreten ist, insbesondere den Spezialuniversitäten in Österreich Wertschätzung entgegenbringen und in Ergänzung zu meinen Vorrednern darauf hinweisen, denn gerade die ÖVP hat initiiert, dass im UOG 2002 ein in Europa viel beachteter Weg in Bezug auf die Weiter­entwicklung der Künste beschritten wurde: Sechs eigenständige Kunstuniversitäten wurden gegründet und so die gesellschaftliche Bedeutung der Künste damit auch bewusst institutionell verankert.

Herr Bundesminister Hahn hat die Kunst als gleichwertigen Bestandteil der Wissen­schaftsgesellschaft anerkannt und diese durch die Finanzierung eines eigenen Programms für die Entwicklung und Erschließung der Künste im Rahmen des FWF zukunftsweisend in Europa gefördert. Dies wirkt nachhaltig in die Zukunft. Ich freue mich, dass du, Frau Bundesministerin Karl, diesen Kurs fortsetzen wirst, denn Wissen­schaft und Erschließung der Künste sind zwei Begriffe, die zusammengehören, wie eben auch Forschung und Lehre sehr eng zusammengehören.

Ich darf abschließend, Frau Bundesministerin, noch einen deiner Schwerpunkte auf­greifen, nämlich in Zukunft die Bedeutung der Grundlagenforschung zu intensivieren. Grundlagenforschung ist sozusagen der Treibstoff für radikale Innovationen in der Zukunft und sichert hochqualitative Arbeitsplätze in einem Umfeld universitärer Grün­dungen. Gerade der Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Wien ermöglicht Neu­grün­dungen von Betrieben, ermöglicht viele Innovationen.

Wir wissen, dass, je mehr wir in Forschung investieren, je mehr Patente von Betrieben angemeldet werden beziehungsweise je mehr neue Betriebsansiedlungen es gibt, umso mehr neue Produkte möglich werden, eben durch das Zusammenspiel von Wis­senschaft und Wirtschaft.

Wissen schafft Arbeit! Diesen Slogan hat Frau Bundesministerin Karl aufgegriffen – und das wird uns begleiten. Dafür braucht es für die Zukunft des Standortes Österreich


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