Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll53. Sitzung / Seite 127

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tung von Deutschförderkursen, Einführung der Neuen Mittelschule, Einführung von neuen Bildungsstandards und der Neuen Matura – zentrale Herausforderungen für die Universitäten der Zukunft.

Wir müssen – das ist mein Appell an die neue Wissenschaftsministerin – diese Bildungsoffensive ganz, ganz konsequent fortführen.

Sehr geehrte Frau Bundesministerin Karl, ich zähle Sie zu jenen innerhalb der ÖVP, die couragiert genug sind, mitzuhelfen, die verkalkten Strukturen in der Bildungs­landschaft zu überwinden. Daher richte ich auch folgenden Appell an Sie: Helfen Sie mit – auch im Bereich der Neuen Mittelschule –, den drohenden Bildungsstopp, den man offensichtlich aus Prozentgründen vornehmen will, abzuwenden!

Auch ich bin der Meinung – Sie, Frau Minister Karl, haben sich einmal ähnlich dazu geäußert; ich habe es nachgelesen –, dass die Gemeinsame Schule durchaus ein guter und richtiger Weg für die Zukunft ist. Davon bin ich felsenfest überzeugt – und wir werden auch weiter dafür kämpfen. Und: Durch die Neue Mittelschule ist Bewegung in die Sekundarstufe I gekommen, Bewegung in diese erstarrten Fronten. Es sind an den Schulen draußen, was man am Anfang gar nicht geglaubt hat, wirklich viele „Oasen“ entstanden. Es haben sich Lehrerteams gebildet, es haben neue Unterrichtsmethoden Einzug in unsere Hauptschulen gehalten.

Ich meine, es wäre wichtig und richtig, diesen Schritt fortzusetzen, und ich appelliere daher an Sie, Frau Ministerin: Tun Sie alles, was in Ihrer Macht steht – auch innerhalb der ÖVP-Fraktion –, jene 70  Neuen Mittelschulen, die jetzt durch eine 10 Prozent-Klausel verhindert werden, durchzusetzen. Ich war stolz darauf und habe mich dafür eingesetzt, dass es da eine Sonderregelung für Vorarlberg gibt. Fast ganz Vorarlberg hat die Neue Mittelschule. Was hindert uns daran, dass auch anderen Bundes­ländern – egal, ob Kärnten, Oberösterreich oder Tirol – diese Chancen eröffnet wer­den?

Da haben Sie als neue Wissenschaftsministerin, Frau Dr. Karl, das entscheidende Wort – und wenn Sie innerhalb Ihrer Fraktion Ihren Beitrag dazu leisten, dann haben auch diese Schulen, die jetzt diese Chance nicht wahrnehmen können, dann haben jene engagierten Lehrer, die jetzt diese Chancen nicht wahrnehmen können, dann haben jene Eltern, die darin große Hoffnungen setzen, doch noch eine Chance, dass diese Schulen im kommenden Schuljahr, eben als Neue Mittelschule, Bildung engagiert vorantreiben können. – Danke schön und viel Glück für Ihre Arbeit! (Beifall bei der SPÖ.)

12.34


Präsident Fritz Neugebauer: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Mag. Cortolezis-Schlager. – Bitte.

 


12.34.35

Abgeordnete Mag. Katharina Cortolezis-Schlager (ÖVP): Herr Präsident! Herr Kanzler! Herr Vizekanzler! Werte Mitglieder der Bundesregierung! Hohes Haus! Die Stafettenübergabe in der Wissenschaftspolitik steht heute im Mittelpunkt der Bericht­erstattung und der öffentlichen Aufmerksamkeit. Dieses breite Interesse an Wissen­schaft, an Forschung, an Wissenschafts- und Forschungspolitik ist besonders wichtig, denn Wissenschaftspolitik braucht Öffentlichkeit, braucht unser hohes Inter­esse, braucht Diskussion – und lebt von Innovation.

Der bisherige Bundesminister und zukünftige EU-Kommissar Dr. Johannes Hahn hat in seiner unnachahmlich ruhigen Art genau für jene Öffentlichkeit gesorgt, die notwendig ist, um für die entsprechenden Mittel, um für die entsprechenden Rahmenbedingungen


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