dafür gehalten, das alles schnell zu machen. Aber warum sind Sie dann gegen Infrastrukturen, die uns das bewerkstelligen lassen? – Da fehlt mir das Verständnis! (Beifall bei der ÖVP. – Zwischenruf des Abg. Strache.)
Ich habe zur Umsetzung dieser Bundesinvestitionen einen transparenten Weg gewählt (Abg. Mag. Stadler: Wie bitte?! – Abg. Ing. Westenthaler: Ein transparenter Weg war das in Eberau?), sowohl für das Schubhaftzentrum als auch für das Erstaufnahmezentrum. (Abg. Ing. Westenthaler: Ein transparenter Weg, das soll wohl ein Witz sein! Was ist dann nicht transparent bei Ihnen, wenn das transparent ist? – Weitere Zwischenrufe beim BZÖ. – Präsidentin Mag. Prammer gibt das Glockenzeichen.)
Meine sehr verehrten Herren, würden Sie mir zuhören, dann wüssten Sie, wie die Vorgangsweise war! (Beifall bei der ÖVP. – Abg. Ing. Westenthaler: Wir wissen es eh!) Ich habe nämlich eine Ausschreibung für Bundesinvestitionen gestartet, bei der sich Bürgermeister sehr strukturschwacher Regionen gemeldet haben, und zwar freiwillig gemeldet haben (Abg. Petzner: Wer hat sich denn aller gemeldet?), weil sie diesen Betrieb mit in etwa 130 Arbeitsplätzen und einer Wertschöpfung von über 5,7 Millionen pro Jahr haben wollten. (Abg. Ing. Westenthaler: Bis heute haben Sie es nicht bekannt gegeben! Überhaupt niemand hat sich gemeldet, das ist die Wahrheit!) Ich persönlich habe weder Vordernberg noch Eberau vorher gekannt. (Abg. Ing. Westenthaler: Im Ausschuss konnten Sie nicht einen nennen, der sich gemeldet hat!) Die Bürgermeister haben sich freiwillig an uns gewandt (Abg. Ing. Westenthaler: Welche Gemeinde? Wer? Nicht eine Gemeinde hat sich gemeldet!), weil sie diese Betriebe haben wollten. (Abg. Petzner: Welche Gemeinden haben sich gemeldet? – Weitere Zwischenrufe beim BZÖ.) – Freiwillig! Hört zu, ihr könnt etwas dazulernen! Bitte! (Beifall bei der ÖVP. – Abg. Ing. Westenthaler: Das ist die Überheblichkeit einer abgetretenen Ministerin!)
Dann haben wir mit den betreffenden Bürgermeistern Kontakt aufgenommen, haben sie im Hinblick auf den Bedarf für diese Infrastrukturen informiert, und die Bürgermeister haben uns entsprechende Standorte, Grundstücke angeboten, die dann angekauft wurden. (Abg. Ing. Westenthaler: Welche Gemeinde? Wo? Welcher Bürgermeister?)
Die Flächenwidmung wurde entsprechend geändert, und zwar in beiden Fällen gleichermaßen. Ich bin in beiden Fällen – sowohl bei Vordernberg als auch bei Eberau betreffend – gleichermaßen vorgegangen (Abg. Strache: Das ist aber nicht beruhigend! – Ruf bei der FPÖ: Wiederholungstäter!): Flächenwidmungsänderung, Grundstücksankauf und dann Projektvorbereitung.
Dann ist die Lage in der Steiermark etwas anders als im Burgenland gewesen. In der Steiermark haben sowohl der Landeshauptmann als auch der Landeshauptmann-Stellvertreter immer gesagt, wenn der Bürgermeister das dort haben will (Abg. Mag. Stadler: So, so!), dann legt das Land Steiermark dieser Investition keine Steine in den Weg. (Abg. Mag. Stadler: Der steirische Landeshauptmann war das?)
Daher hat der Bürgermeister in der Steiermark eine Volksbefragung initiiert. (Abg. Ing. Westenthaler: Da werden wir den Voves einmal fragen!) Wir haben die Bevölkerung drei Monate lang sachlich und fachlich informiert, sie im Hinblick auf die Umsetzung des Projektes mit Sachinformationen versorgt. (Abg. Dr. Kurzmann: Bürgertäuschung war das, erster Qualität! Das ist ja unglaublich! – Abg. Strache: Bürgertäuschung, die als Transparenz dargestellt wird, ist das!) Die Volksabstimmung in Vordernberg ist zugunsten dieses Projektes ausgegangen. Bei einer Bürgerbeteiligung von über 80 Prozent haben sich 70 Prozent dafür entschieden. (Beifall bei der ÖVP. – Zwischenruf des Abg. Zanger.)
Genau denselben Weg hätten wir auch im Burgenland gehen können. (Abg. Ing. Westenthaler: Ach so?) Bedauerlicherweise war dort die Landesebene nicht
HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite