hauser, Generalsekretärin der Wirtschaftskammer Österreich, Dr. Peter Wittmann (Präsident ASKÖ, Präsident des Österreichischen Paraolympischen Comités).
Im Mai 2009 beauftragt der Vorstand des ÖOC ein unabhängiges Wirtschaftsprüfungsunternehmen zur Überprüfung der widmungsgemäßen Verwendung der öffentlichen Gelder, die das ÖOC im Zeitraum 2005 bis 2009 lukriert hat.
Ende Juli 2009 ergibt diese interne Prüfung „Mängel" - wie es das ÖOC selbst formuliert - letztlich stellt sich heraus, dass die Kassabücher von 2002 bis 2006 fehlen.
Anfang September 2009 erklärt Leo Wallner als Präsident des ÖOC seinen Rücktritt, überraschenderweise folgt ihm Anfang Oktober der gesamte Vorstand.
Am 22. Oktober 2009 wird Dr. Karl Stoss, Generaldirektor der Casinos Austria und der Österreichischen Lotterien, in einer Sondersitzung der Hauptversammlung des ÖOC zum neuen Präsidenten des ÖOC gewählt. Der neue Präsident lässt die Überprüfung der Finanzgebarung des ÖOC fortsetzen. Im Zuge dieser Prüfungen werden Schwarzgeldkonten entdeckt, auf denen bis zu drei Millionen Euro unter dubiosesten Umständen für „besondere Zwecke“ geparkt sind, wie von der internen Prüfkommission zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben wird.
Am 18. Dezember 2009 steht der neue Vorstand des ÖOC fest: Vizepräsident: Prof. Peter Schröcksnadel (Präsident ÖSV); KR Paul Schauer (Präsident Österreichischer Schwimmverband), Mag. Walter Kapounek (Österreichischer Hockeyverband) Kassier: Dr. Dieter Kalt (Österreichischer Eishockeyverband); HR Mag. Friedl Ludescher (Österreichischer Rodelverband) Schriftführer: Mag. Erwin Falkner (Austria Sportschützen Fachverband Wurfscheibe und Kombination), Markus Prock (Sportler) Beirat Rechtsfragen: Dr. Herbert Hübel (Österreichischer Fußballverband); Beirat Finanzen: Otto Flum (Österreichischer Radsportverband); Beirat Soziales: KR Peter Kleinmann (Österreichischer Volleyballverband); Beirat Frauenfragen: Elisabeth Max-Theurer (Bundesfachverband für Reiten und Fahren in Österreich); Rechnungsprüfer: Vera Lischka (ASKÖ), Mag. Ulrich Zafoschnig (SPORTUNION), Dir. Herbert Schöner (ASVÖ).
Im Februar 2010 wird in den Medien erstmals die Existenz von Schwarzgeldkonten angesprochen, der ehemalige GS des ÖOC, Heinz Jungwirth, äußert sich zu Vorwürfen gegen seine Person folgendermaßen:
„Es hat beim Österreichischen Olympischen Comité kein Konto gegeben, auf dem der Präsident nicht zeichnungsberechtigt gewesen wäre. Egal welche Farbe dieses Konto hat – ob schwarz, gelb, grün oder blau. Und es hat kein Konto ohne Wissen des Präsidenten gegeben.“ Heinz Jungwirth, der ehemalige ÖOC- Generalsekretär, weist jede Schuld und Verantwortung zurück. „Alles, was ich in all den Jahren getan habe, habe ich nur gemacht, weil ich den Auftrag dazu bekommen habe.“ Die Staatsanwaltschaft Salzburg ermittelt seit Monaten in Sachen ÖOC, vor wenigen Wochen hat man auch Konten öffnen lassen. Nun sickerte durch, dass man dabei auf einige Ungereimtheiten gestoßen ist.“
Der ehemalige Strategieberater des ÖOC, Erwin Roth, erläutert in einem Kurierinterview eine Variante der Vorgehensweise bezüglich der Schwarzgeldkonten: "Ich kann Systeme aufzeigen und bin überzeugt, dass die schwarzen Kassen im ÖOC unter Leo Wallner genau so organisiert waren: Der Verein IOC überweist das Geld an das ÖOC auf zwei Konten. Das zweite fließt nicht oder nicht zur Gänze in die offizielle Buchführung der Österreicher ein. Davon muss Leo Wallner gewusst haben: Zum einen war er im ÖOC der alleinige Vertreter, er muss also alle Kontoanträge unterzeichnet haben. Zum anderen sitzt Wallner im höchsten Prüfungsgremium der IOC-Finanzen."
Anfang März 2010 bestätigt der neue ÖOC Präsident, Karl Stoß, offiziell die Existenz eines „schwarzen Kontos“, das offenbar jahrelang im ÖOC existiert hat. „Es gab in der
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