Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll66. Sitzung / Seite 148

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Besser wäre, das Projekt systematisch anzugehen und dann einige Punkte zu strei­chen, wenn Projekte nicht sinnvoll sind wie zum Beispiel im Bereich des Brenner-Ba­sistunnels oder bei dem ÖBB-Projekt der 110-kV-Leitung.

Genau aus diesem Grund bringe ich auch folgenden Antrag ein:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Kunasek, Dr. Kurzmann, Kolleginnen und Kollegen betreffend Ver­meidung unnötiger Mittelverwendung durch Baustopp und Verschiebung des Projekts „Verlegung der 110-kV-Hochspannungsleitung Graz–Werndorf“

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie wird ersucht, dafür Sor­ge zu tragen, dass die Bauarbeiten zur Verlegung der 110-kV-Leitung Graz–Werndorf mit sofortiger Wirkung gestoppt und bis zur Entscheidung des Verwaltungsgerichtsho­fes aufgeschoben werden.“

*****

Wenn man da Zeit gewinnt, dann ist das nur gut und richtig. Alles andere wäre Blöd­sinn.

Kommen wir zum zweiten Zuständigkeitsbereich von Bundesministerin Bures, zum Forschungsteil, der aber nicht nur in ihrem, sondern auch im Wissenschaftsministerium angesiedelt ist. Dort muss natürlich auch eingespart werden. Frau Ministerin Bures ge­lingt es offensichtlich, ihre Mittel zu sichern, im Wissenschaftsbereich ist das nicht der Fall. Was macht Frau Ministerin Karl beziehungsweise der Finanzminister für sie? – Die Firmen sollen die Wissenschaft sponsern!

Das ist nett, darauf haben wir die ganze Zeit gewartet. Das Ganze wird noch unter­stützt durch freundliche Inserate: Der Hochschuldialog findet statt. – Der Dialog findet vielleicht im Ministerium statt. Es ist doch niemand mehr dabei. Wer soll denn bitte noch dabei sein? Die Rektoren sind draußen, die Hochschülerschaft ist auch ausge­zogen, und irgendwo private Mittel, also Firmenmittel, aufzutreiben, wird wohl etwas schwierig sein.

Das Ganze ist bezeichnend, wenn dann Rektorenchef Sünkel der Frau Ministerin noch ausrichtet: Die Regierung steht mit dem Rücken zur Zukunft! – Das, glaube ich, ist nicht ganz korrekt, denn zwischen Zukunft und Regierung ist noch eine Wand. Die Re­gierung steht vielleicht mit dem Rücken an der Wand und sollte etwas unternehmen, damit das nicht so weitergeht. – Danke. (Beifall bei der FPÖ.)

15.32


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Der eingebrachte Entschließungsantrag ist ge­nügend unterstützt und steht mit in Verhandlung.

Der Antrag hat folgenden Gesamtwortlaut:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Kunasek, Dr. Kurzmann, Kolleginnen und Kollegen betreffend Ver­meidung unnötiger Mittelverwendung durch Baustopp und Verschiebung des Projekts „Verlegung der 110-kV-Hochspannungsleitung Graz–Werndorf“

 


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