Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll66. Sitzung / Seite 211

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Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Gahr. 2 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


19.19.23

Abgeordneter Hermann Gahr (ÖVP): Herr Präsident! Herr Präsident des Rechnungs­hofes! Der Rechnungshofbericht zu den Fachhochschulen ist, glaube ich, durchaus po­sitiv. Ich wünschte, wir könnten zu den Unis einmal einen solch positiven Rechnungs­hofbericht vorlegen. Ich sage aber auch ganz klar, dass es trotz Erfolgen immer wieder Optimierungs- und Verbesserungsbedarf gibt. Der Rechnungshof lobt die Wirtschaft dafür, dass sie Praxisplätze zur Verfügung stellt, andererseits wurde die Mitfinanzie­rung nicht im erforderlichen oder versprochenen Ausmaß eingehalten.

Es zeigt insgesamt, dass gerade der Fachhochschulbereich Bedarf und Bedürfnisse abdeckt. Natürlich ist aber für die Zukunft, so glaube ich, gerade der Fachhochschulrat gefordert, Monitoring- und Entwicklungsaufgaben wahrzunehmen. Da müssen wir durchaus ansetzen, damit Monitoring- und Entwicklungsaufgaben nicht vernachlässigt werden.

Weiters ist, glaube ich, Folgendes ganz wichtig: Nur an sieben der 20 Standorte hat es Kostenmonitoring-Systeme gegeben. Da gibt es also durchaus auch Bedarf, wenn uns auch die Frau Bundesminister im Ausschuss mitgeteilt hat, dass dieses System schon eingeführt beziehungsweise umgesetzt wird.

Insgesamt wäre es, glaube ich, wichtig, die Zusammenarbeit zwischen Unis und Fach­hochschulen zu verbessern, klare Ziele zu formulieren und auch weiterhin die Dinge, die der Rechnungshof vorschlägt und die uns ja weiterhelfen, das Bildungssystem zu verbessern, umzusetzen. Vielen Dank. (Beifall bei der ÖVP sowie des Abg. Prähau­ser.)

19.20


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Prähauser. Freiwillige Redezeitbeschränkung: 3 Minuten. – Bitte.

 


19.21.10

Abgeordneter Stefan Prähauser (SPÖ): Herr Präsident! Herr Präsident des Rech­nungshofes! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Was die Fachhochschulen betrifft, möchte ich folgenden Punkt unterstreichen: Man kann von einem gelungenen Projekt Fachhochschule sprechen. Inzwischen ist der Anteil der Fachhochschul-Studierenden an der Gesamtheit der Studierenden im Hochschulbereich von 4,9 Prozent auf 12,3 Pro­zent angestiegen.

Wenn man die Finanzierung der Fachhochschulen auf eine noch breitere Basis stellen könnte, sprich, auch die Wirtschaft, die sich dafür immer starkgemacht hat, mit einbe­ziehen könnte, wäre auch das Finanzielle in Zukunft besser handzuhaben.

Besonders stolz sollten wir jedoch darauf sein, dass es nun einem breiteren Interes­senpublikum möglich ist, einen Hochschulabschluss zu erreichen. Da ist besonders bemerkenswert, dass der Anteil der berufsbegleitend Studierenden auf fast 32 Prozent angewachsen ist. Das ist doch ein Zeichen dafür, dass da eine Maßnahme von der Po­litik geschaffen wurde, die von der Öffentlichkeit gewünscht und gebraucht wird.

Ich möchte noch folgenden kleinen Punkt anmerken, den auch der Rechnungshof auf­zeigt: Die Drop-out-Rate beträgt in manchen Bereichen nahezu 40 Prozent oder noch ein bisschen mehr. Damit sollten wir uns nicht zufriedengeben. Das sollte man analy­sieren, und da sollte man versuchen, begleitend, helfend einzuspringen, um die Er­folgsgeschichte FH noch erfolgreicher zu machen. Danke für diesen Bericht. (Beifall bei der SPÖ.)

19.22

 


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