Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll70. Sitzung / Seite 105

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Diesen Satz – er stammt von Ihnen, Herr Abgeordneter Walser – kann ich nur unter­streichen. Vielen, vielen Dank für die gute Zusammenarbeit bei diesem großen Projekt. – Danke. (Beifall bei SPÖ und ÖVP sowie bei Abgeordneten von BZÖ und Grünen.)

14.11


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Lohfeyer. 3 Mi­nuten Redezeit. – Bitte.

 


14.11.44

Abgeordnete Mag. Rosa Lohfeyer (SPÖ): Herr Präsident! Frau Ministerin! Mit der standardisierten Matura an den BHS, die wir heute beschließen, werden ab dem Schul­jahr 2014/15 für alle Maturanten und Maturantinnen einheitlich hohe Qualitätsstan­dards gesetzt. Damit wird konsequent der Weg fortgesetzt, der mit den Bildungsstan­dards begonnen wurde.

Die Anpassung der Unterrichtsmittel und Schulbücher erfolgt ebenfalls, und neue An­forderungen stellen sich auch hinsichtlich der pädagogischen Kompetenzen. Sämtliche Reifeprüfungen sowie Diplomprüfungen entsprechen einem Drei-Säulen-Modell mit einer abschließenden vorwissenschaftlichen Arbeit mit Präsentation und Diskussion, einer schriftlichen Klausurprüfung und einer mündlichen Prüfung.

Die Prüfungstermine werden bezüglich der standardisierten Prüfungsgebiete zentral vor­gegeben, Gestaltungsmöglichkeiten am Standort bleiben jedoch natürlich erhalten. Vor­gezogene Teilprüfungen und schulautonome Projekte sind möglich. Damit wird den un­terschiedlichen Lehrplanstrukturen und Anforderungen einzelner Schularten im BHS-Be­reich Rechnung getragen.

Wichtig für die Implementierung der neuen Reifeprüfung – die Ministerin hat das auch schon betont – sind zweifelsohne zahlreiche begleitende Maßnahmen, die eine ausrei­chende Information über Konzept und Entwicklungsschritte für diese Reife- und Diplom­prüfung sicherstellen.

Diese Novelle wertet die berufsbildenden höheren Schulen auf, indem ab 2014 öster­reichweit eben auch in den AHS vergleichbare Prüfungen und Abschlüsse absolviert werden. Ich sehe diese neue Form der Matura als einen wichtigen Schritt in Richtung Objektivität, Chancengleichheit und Qualitätssicherung. Mit diesem Bildungspaket, das wir heute beschließen werden, setzt die Bundesministerin konsequent und ambitioniert ihre nächsten Reformschritte für mehr Qualität und Chancengerechtigkeit.

Ich möchte abschließend noch folgenden Antrag einbringen:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Werner Amon MBA, Elmar Mayer, Kolleginnen und Kollegen betref­fend Absicherung der Qualität der teilzentralen Elemente der Reifeprüfung

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur wird ersucht, im Zuge der Ein­führung der Reifeprüfung mit teilzentralen Elementen ab dem Schuljahr 2013/2014 an den AHS und ein Jahr danach folgend an den BHS sicherzustellen, dass die hohe Qua­lität der Reifeprüfung sowie die der selbständig zu verfassenden abschließenden Ar­beiten weiterhin gewährleistet bleibt und es auch im Bereich der europäischen sowie internationalen Anerkennung der Abschlüsse zu keinen Verschlechterungen für die Ab­solventinnen und Absolventen kommt“.

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(Beifall bei der SPÖ.)

14.14

 


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