Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll74. Sitzung / Seite 242

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Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Dr. Moser. 3 Mi­nuten Redezeit. – Bitte.

 


20.09.36

Abgeordnete Dr. Gabriela Moser (Grüne): Werte Kolleginnen und Kollegen! Herr Mi­nister! Am 28. Februar dieses Jahres stand ich um, glaube ich, 11.57 Uhr vor ver­schlossenen Toren beim Kraftwerk Abwinden-Asten. Das ist sozusagen das persön­liche Erleben dessen, was der Antrag des Kollegen Haider beinhaltet. Es war aus Si­cherheitsgründen gesperrt, obwohl es jahrzehntelang vorher möglich war, die Donau zu überqueren. Das Resultat ist gewesen, dass ich zwei Stunden länger gebraucht habe, be­vor ich zum Mittagessen gekommen bin. (Heiterkeit.)

Gut, in Zukunft geht es schneller, in Zukunft geht es dank des Fünf-Parteien-Beschlus­ses einfacher. Deswegen unsere Unterstützung, und dann natürlich noch unsere Un­terstützung in Richtung Akkordierung der europäischen Ferienordnung – obwohl ich schon betonen möchte: Die pädagogischen Gesichtspunkte sind wichtig, und wenn schon, dann muss man das sozusagen in einem „Radl“ lösen, dass nicht immer dieselben benach­teiligt sind mit Ferienterminen im Juni oder im September, sondern, dass es eine Ab­wechslung gibt.

Unsere Unterstützung ist Ihnen sicher, und, Herr Minister, danke für die Zusammenar­beit im Tourismusausschuss, die unter Ihrer Ägide besser funktioniert als früher, und auch danke an die Frau Sektionschefin Udolf-Strobl, die wirklich mit Eifer und Können unsere Arbeit, die oft in Fünf-Parteien-Beschlüssen mündet, unterstützt. Ich wünsche allen schöne Ferien – abgesehen davon, wie die Ferienordnung sein wird. (Heiterkeit. – Beifall bei den Grünen.)

20.11


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Hagen. 2 Minu­ten Redezeit. – Bitte.

 


20.11.13

Abgeordneter Christoph Hagen (BZÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Minister! Hohes Haus! Knapp vor Tagungsende und den bevorstehenden Parlamentsferien spre­che ich zum Fünf-Parteien-Antrag betreffend Entzerrung der europäischen Ferienord­nung. Kurz: Wir werden diesem Antrag zustimmen, da er in die richtige Richtung geht, werden uns jedoch die Umsetzung und die Maßnahmen, die dann tatsächlich von den beiden Ministerien gesetzt werden, ganz genau ansehen, damit es nicht wieder in ei­nem großkoalitionären Geplänkel endet, wie wir das aus anderen Bereichen kennen.

Wenn die EU fünf Jahre Evaluierung will, welche Staaten wann Ferien machen dürfen, sehe ich das Projekt schon im Vorhinein eher als gescheitert an.

Was mich jedoch im Ausschuss erfreut hat, ist die Tatsache, dass betreffend unseren Antrag bezüglich Maßnahmen zur Attraktivierung von Lehrberufen im Tourismus die Ab­sicht besteht, einen Mehrparteienantrag zu erstellen. Lehrstellen bestehen ja im Touris­musbereich genug, was ja auch die Wirtschaftskammer Österreich beziehungsweise de­ren Spartenobmann Schenner bestätigt hat. Also mangelt es an der Attraktivität der Ar­beitsbedingungen, aber auch an der Flexibilität der Auszubildenden.

So wird laut Information der AK bereits mehr als jeder zweite Lehrvertrag gelöst, bevor die Lehre beendet ist. Vier von zehn Lehrlingen verlassen den Betrieb innerhalb einer Pro­bezeit von drei Monaten wieder. Jeder zweite Lehrling wird die Branche nach der Lehr­abschlusspflichtprüfung schleunigst verlassen. Ich glaube, dass uns diese Tatsachen zu denken geben sollten.

Nun darf ich noch auf ein regionales Problem, das mein Bundesland Vorarlberg massiv betrifft, zu sprechen kommen. Sie haben, wenn Sie die Berichte in den Medien einiger-


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