Was ist mit der Gefahr für Leib und Leben durch festgestellte Baumängel im Parlament?
Oder: Aus den Bundesländern:
Was ist eigentlich mit diesen Dingen, die im Spitzel-Ausschuss hervorgekommen sind – Aufenthaltsgenehmigungen aus Niederösterreich für Kasachstans Exbotschafter Aliyev –, passiert?
Was ist mit den vertuschten Spekulationsverlusten der Hypo Niederösterreich? – Sie erinnern sich vielleicht: Bei der Hypo in Kärnten ist die CSI-Hypo oder die SOKO-Hypo mit Staatsanwalt ins Gebäude hineingegangen, das wurde gefilmt. Dort gab es eine Hausdurchsuchung. Doch was hört man bei der Hypo Niederösterreich? – Gar nichts! Außer dem Zweizeiler „Verfahren eingestellt“, obwohl das die Kripo auch in Niederösterreich schwer bemängelt hat.
Was passiert mit dem Milliardenverlust der Wohnbaugelder in Niederösterreich?
Was passiert bei der Staatsbürgerschaftsverleihung für einen Großsponsor der Salzburger Festspiele, wo der Herr Bundeskanzler anwesend war?
Was passiert bei den Zahlungen an ÖVP-Bürgermeister durch die TIWAG? – Da sind ein paar kleine Sparbüchlein aufgetaucht, damit die Wahlkämpfe besser in sensiblen Gebieten geführt werden können.
Was passiert mit den Skandalen rund um staatsnahe Betriebe: Missmanagement bei AUA, Skylink und ÖBB? – Gar nichts!
Warum ist noch immer nichts passiert beim Folgeprozess für die BAWAG, beim sogenannten Refco-Prozess? – Da hört man auch nichts!
Was ist – manche können sich vielleicht noch erinnern – mit der Aufarbeitung des ATOMIC-Konkurses? Welche Rolle hat da die BAWAG gespielt?
Was passiert mit den AMIS-Geschädigten, wo die Finanzmarktaufsicht kläglich versagt hat?
Oder – wir wissen es ja noch aus dem Spitzelausschuss –: Was passiert mit der Rolle vom Herrn Ex-Innenminister Blecha in der Spionageaffäre, wo er sich mit lauter Waffenhändlern und anderen Spionen getroffen hat, unter Beobachten des BVT beziehungsweise des LVT? – Gar nichts!
Was passiert mit den Geldwäschevorwürfen gegen den Ex-Nationalbankpräsidenten Wala?
Oder: Was passiert mit Skandalen rund um Wahlen, zum Beispiel dem Wahlkartendiebstahl bei der Wirtschaftskammer in Wien, wo Funktionäre der Wirtschaftskammer aus der roten Reichshälfte einfach in Lokale gekommen sind und der Kellnerin gesagt haben: Geh, da ist heute ein Brief gekommen an den Chef, wenn Sie uns den geben, wir können das ein bisschen bürgerfreundlicher handhaben!?
Oder: Was ist mit den Manipulationsvorwürfen rund um die Briefwahl in Niederösterreich?
Das alles sind Punkte, wo die Medien zu Recht schreiben: „Warum die Justiz schläft“.
So schreibt zum Beispiel der Redakteur Martin Fritzl in der Zeitung „Die Presse“ – ich zitiere –, der von den Staatsanwälten selbst kritisierte Personalmangel sei daran schuld. Die Justizministerin sagt hingegen, sie orte keinen Personalmangel bei der Staatsanwaltschaft.
Das alles sind Dinge, die wir aufgeklärt wissen wollen!
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