Auch in der dafür vorgesehenen Budgetierung findet sich eine deutliche Steigerung von 2009 auf 2010.
Ausbau der Sprachförderkurse für Kinder mit nichtdeutscher Muttersprache: 2009 und 2010 wurden jeweils rund 400 Vollbeschäftigungsäquivalente, das bedeutet zirka 21 Millionen €, zur Verfügung gestellt. Richtig und wichtig, um auch für Kinder mit nichtdeutscher Muttersprache die Qualität des Bildungsangebotes zu verbessern.
Wir haben eine neue Organisationsform für Schulen für Berufstätige eingeführt. Wir haben die Umsetzung der „Lehre mit Matura“ vorgenommen und dafür Geld in die Hand genommen.
Ich könnte die Liste der Beispiele noch lange fortsetzen, die Beantwortung würde dann aber den Rahmen meiner Redezeit sprengen.
Bereich Forschung und Wissenschaft: Österreich hat auch bei den Aufwendungen für Forschung und Entwicklung die Weltspitze erreicht. Für das laufende Jahr 2010 rechnet die Statistik Austria – das kommt nicht von uns im Finanzministerium – mit einer Forschungsquote von 2,76 Prozent. (Zwischenruf des Abg. Mag. Kogler.) Österreich liegt damit auf dem Niveau der USA, Dänemarks und noch vor Deutschland, England und den Niederlanden. Reden wir nicht immer unsere Erfolge klein, meine sehr geehrten Damen und Herren! Das sind die Zahlen, Fakten und Daten. (Beifall bei der ÖVP sowie der Abg. Hagenhofer.)
Österreich hat diese Entwicklung in einem rasanten Tempo bewältigt: Von 1,94 Prozent im Jahr 2000 stieg die Forschungs- und Entwicklungsquote um etwa 0,8 Prozentpunkte auf voraussichtlich, wie von mir schon genannt, 2,76 Prozent im Jahr 2010.
Der Anteil des Staates an den F&E-Aufwendungen wird im Jahr 2010 voraussichtlich 1,13 Prozent des BIP betragen und liegt damit unangefochten an der Weltspitze. Keine andere Nation der Welt investiert anteilsmäßig so viel in Forschung und Entwicklung – anteilsmäßig, verglichen mit dem, was an privaten Mitteln in den jeweiligen Ländern bereitgestellt wird.
Wir sind also in diesem Bereich aufgrund wichtiger und richtiger politischer, finanz- und wirtschaftspolitischer Weichenstellungen der letzten Jahre sehr erfolgreich unterwegs. (Beifall bei der ÖVP.)
Zu den Universitäten: Insgesamt stand den Universitäten im Jahr 2010 ein Gesamtbetrag von 2,8 Milliarden € zur Verfügung. Im Jahr 2009 waren es 2,5 Milliarden € – eine Steigerung in der Höhe von 300 Millionen € von 2009 auf 2010.
Das durchschnittliche Universitätsbudget der Jahre 2009 und 2010 war damit um rund 17 Prozent höher als das Durchschnittsbudget 2007/2008. Die Steigerung in diesem Vergleichszeitraum – 2007/2008 gegenüber 2009/2010 – um 17 Prozent zeigt, dass wir die Universitäten nicht hängen lassen, sondern auch in diesem Bereich die richtigen Entscheidungen getroffen haben.
Neubau der Wirtschaftsuniversität: Die politische Entscheidung über den Neubau der Wirtschaftsuniversität erfolgte im Jahr 2009. Die Wirtschaftsuni wird in das Programm der BIG aufgenommen. Die Baukosten betragen, meine sehr geehrten Damen und Herren, 420 Millionen €. Die Einrichtung wird sich auf zirka 42 Millionen € belaufen. Das sind Investitionen in die Zukunft unserer Studentinnen und Studenten in einem wichtigen Sektor, in die Wirtschaftsuniversität, für den Standort Österreich. (Beifall bei der ÖVP. – Abg. Mag. Kogler: Das ist schon wie beim Grasser ...!)
Auch das wird verschwiegen: Das ist die größte Investition im Bereich der Universitäten seit Jahrzehnten.
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