ist die Schaffung eines Lehrberufs Pflege schon allein aus diesem Grund nicht als zielführend anzusehen.
Es gilt natürlich auch, dass gerade im Pflegebereich höchste Qualität zu erbringen ist von den Menschen, die die Pflegearbeit leisten. Auch im Sinne der zu Pflegenden sollen hier selbstverständlich jene eingesetzt werden, die in der Lage sind, die bestmögliche Pflegearbeit leisten zu können.
Es stimmt, dass in diesem Beruf eine hohe Drop-out-Quote vorhanden ist, dass es viele Berufsaussteigerinnen/Berufsaussteiger gibt, dass Burn-out-Erkrankungen tagtäglich erlebt werden müssen. Hier gilt es anzusetzen, zu hinterfragen, warum so viele Personen aus dem Pflegeberuf in einen anderen Beruf wechseln, diese Ansprüche nicht erfüllen können, diese Anforderungen nicht durchstehen können. So denke ich, dass es im Sinne junger Menschen ist, die sich erstmals entscheiden, berufstätig zu werden, sie nicht in die Pflegearbeit im Rahmen eines Lehrberufes gehen zu lassen, da sie sich dessen, was da auf sie zukommen könnte, nicht bewusst sein können.
Aus diesem Grund werden wir diesem Antrag unsere Zustimmung nicht geben können. (Beifall bei der ÖVP.)
15.58
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.
Der Herr Berichterstatter wünscht kein Schlusswort.
Wir gelangen nun zur Abstimmung über den Antrag des Gesundheitsausschusses, seinen Bericht 963 der Beilagen zur Kenntnis zu nehmen.
Ich bitte jene Damen und Herren, die dazu ihre Zustimmung geben, um ein entsprechendes Zeichen. – Das ist mit Mehrheit angenommen.
Bericht des Gesundheitsausschusses über den Antrag 1334/A der Abgeordneten Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Arzneimittelgesetz geändert wird (964 d.B.)
14. Punkt
Bericht des Gesundheitsausschusses über den Antrag 1112/A(E) der Abgeordneten Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen betreffend homöopathische Arzneimittel auf Krankenschein (965 d.B.)
15. Punkt
Bericht des Gesundheitsausschusses über den Antrag 173/A(E) der Abgeordneten Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen betreffend Senkung der Untergrenze bei Suchtgiften und psychotropen Stoffen (966 d.B.)
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Wir gelangen nun zu den Punkten 13 bis 15 der Tagesordnung, über welche die Debatte unter einem durchgeführt wird.
Auf eine mündliche Berichterstattung wurde verzichtet.
Zu Wort gelangt Frau Abgeordnete Dr. Belakowitsch-Jenewein. – Bitte.
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