Es wird auch die Kollegen der Blaulichtorganisationen interessieren, dass wir die Rettungsgasse in die politische Diskussion gebracht haben. Es gibt auch einen entsprechenden Bericht Ihres Hauses, Frau Bundesminister. Angesichts dieses Berichts ist es wohl nur mehr eine Frage von Stunden, bis wir auch das in Gesetze kleiden können und das umgesetzt wird. Ich warte schon darauf und freue mich auf die Beschlussfassung. (Beifall bei der ÖVP.)
Ein Vorhaben, das wir auch
etwas beschleunigen könnten, ist die Videoüberwachung von
Schutzwegen. Wir alle können uns noch an den traurigen und dramatischen
Fall des
7-jährigen Buben im 19. Bezirk, Döblinger Hauptstraße
Ecke Pyrkergasse, erinnern. Dort gibt
es jetzt einen Modellversuch mit Videoüberwachung. Ich meine, dass man
jetzt schon, losgelöst vom Endergebnis dieser Untersuchung, die
Rechtsgrundlagen für die Videoüberwachung
von Schutzwegen schaffen sollte. Ich denke nicht, dass wir noch abwarten
sollten. Was wird denn schon
herauskommen? – Es wird herauskommen, dass es sinnvoll ist. Wenn es nicht sinnvoll
ist, muss man eben den Versuch nachbessern, aber das heißt noch lange
nicht, dass wir keine Rechtsgrundlage dafür brauchen.
Ich erwarte mir auch bald eine Vorlage, was wir in Sachen Sicherheit für Radfahrer unternehmen können. Das betreffende Gremium tagt ja schon relativ lange, da könnte man auch bald mit Ergebnissen rechnen.
Lassen Sie mich noch etwas zum Thema Vormerksystem sagen. Das Problem mit dem Vormerksystem ist ja, dass keiner wirklich weiß, was eigentlich im Vormerksystem alles berücksichtigt wird. Frau Dr. Moser! Das ist ja nicht ganz transparent. Frau Bundesminister! Sie inserieren momentan Passfotos ganzseitig. Den Raum, der da verschwendet wird, könnte man eigentlich nützen, um den Verkehrsteilnehmern mitzuteilen, was alles im Vormerksystem aufgezeichnet wird, damit man weiß, mit welchen Strafen man da rechnen muss. (Zwischenruf des Abg. Heinzl.)
Das Geld des Steuerzahlers – Kollege Heinzl gibt mir recht; ich danke für den Zuspruch – könnte man also dafür verwenden, das Vormerksystem publik zu machen, statt irgendwelche Folder zu machen, lieber Kollege Heinzl, die irgendwo in irgendwelchen Amtsstuben verschimmeln. (Beifall bei der ÖVP.)
Ich meine also, dass wir das Vormerksystem transparenter und bekannter machen sollten. (Abg. Dr. Moser: Es geht nicht nur um das Vormerksystem! Wir brauchen den Punkteführerschein!)
Frau Dr. Moser spricht immer auch von den Schnellfahrern.
Ich bitte, sich die Kontrolldichte, was
das Schnellfahren anbelangt, einmal anzuschauen. Sie ist von 2005 bis
heu-
te dramatisch gestiegen. Gott sei Dank! Dadurch ist es auch dazu gekommen, dass
die Zahl der Delikte angestiegen und jene
der Unfallopfer weniger geworden ist. Das ist der Grund! Ich bin
für stärkere Kontrolle. Ich danke Frau Bundesminister Fekter, die es
in die Hand genommen hat, dass hier endlich kontrolliert wird.
Das ist für mich der sinnvollere Weg, übrigens auch im Zusammenhang mit den Adventmärkten oder ähnlichen Veranstaltungen. Das wurde auch heute schon angesprochen. Die Alkoholkontrolle hat dazu geführt, dass die Strafen gesenkt wurden, weil sie ein abschreckendes Mittel ist. Daher bin ich für eine stärkere Kontrolle. (Abg. Dr. Moser: Ja, eben! Man muss aber auch die Sanktionen verschärfen!)
Was das Überholverbot anbelangt – Kollege Deimek hat es in die Diskussion gebracht –, würde ich meinen, dass man künftighin – und vielleicht, Frau Bundesminister, sollten wir das auch diskutieren – über ein sektorales Überholverbot für Lkws über 7,5 Tonnen reden sollte, aber nicht so generell, wie das offensichtlich momentan gemeint ist. Eine sektorale Festlegung von Überholverboten wäre diskussionsfähig.
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