eingebracht im Zuge der Debatte über den Tagesordnungspunkt: Bericht des Budgetausschusses über die Regierungsvorlage (980 d.B.): Bundesgesetz über die Bewilligung des Bundesvoranschlages für das Jahr 2011 (Bundesfinanzgesetz 2011 – BFG 2011) samt Anlagen (1044 d.B.), Untergliederung 41 – Verkehr, Innovation und Technologie, in der 91. Sitzung des Nationalrates, XXIV. GP, am 20. Dezember 2010.
Mitte November 2010 präsentierte Ministerin Bures den Ausbauplan 2011-2016 für die österreichische Verkehrsinfrastruktur und betonte einmal mehr den Vorrang von Schiene vor Straße. „Trotz spürbarer Einsparungen bleiben die Investitionen auf Rekordhöhe", betont die Ministerin dabei in einer Pressekonferenz.
Die Investitionen in die Schiene, festgelegt im Rahmenplan der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB), betragen dabei für die nächsten 6 Jahre 11,5 Milliarden.
Im Zuge der heurigen ÖBB-Fahrplanumstellung wurden weitere Zugsverbindungen gestrichen bzw. nur für die kommenden Monate fixiert. Vor allem Direktzugsverbindungen zwischen österreichischen Landeshauptstädten (!) sollen gestrichen werden.
Da die ÖBB jährlich mehr als 3,5 Milliarden Euro Steuergeld erhält, nach derzeitigem Stand zumindest 600 Millionen Euro verspekuliert hat und dennoch an ihre Führungsriege Bonuszahlungen in großer Höhe leistet, ist die Einstellung von Direktzugsverbindungen zwischen österreichischen Landeshauptstädten, die von der ÖBB in der Regel als Sparmaßnahmen verkauft werden, mehr als unverständlich.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgenden
Entschließungsantrag:
Der Nationalrat wolle beschließen:
„Die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie wird ersucht, auch künftig regelmäßige Direktzugverbindungen zwischen den österreichischen Landeshauptstädten sicherzustellen und die Aufrechterhaltung dieser Direktverbindungen an die Zahlungen im Rahmen der gemeinwirtschaftlichen Leistungen zu knüpfen.“
*****
Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Mayer. Freiwillige Redezeitbeschränkung: 2 Minuten. – Bitte.
20.02
Abgeordneter Elmar Mayer (SPÖ): Sehr geehrter Präsident! Hochgeschätzte Frau Ministerin! Werte Kolleginnen und Kollegen! Ich wollte eigentlich ausschließlich zu einem Thema reden, das in der Debatte meiner Meinung nach etwas zu kurz kommt – das ist der Bereich Forschung, Innovation, Technologie –, weil ich weiß, wie wichtig Ihnen die Kooperation zwischen Wirtschaft und Wissenschaft ist. Das ist wirklich Ihr Herzensanliegen. Ich meine auch, dass die Forschungsstrategie, die jetzt über Wochen und Monate diskutiert wurde und in Vorbereitung ist, dann fixiert werden kann, wenn wir morgen das Budget abschließend beschließen und hier dann auch die Positionen für die Zukunft klargelegt werden.
Außerdem meine ich, es kann nicht genug herausgestrichen werden, dass in Zeiten wie diesen 100 Millionen € zusätzlich in den Bereich der angewandten, wirtschaftsnahen Forschung fließen. Sie haben schon erwähnt, dass die Forschungsprämien für Unternehmen auf 8 Prozent und 10 Prozent gesteigert werden. Ich glaube, das sind wirklich Zahlen, die sich sehen lassen können, und dazu möchte ich Ihnen ganz, ganz herzlich gratulieren!
HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite