Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll91. Sitzung / Seite 342

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Sie haben die heimische Exportwirtschaft dadurch geschädigt, dass Sie die Montage­regelung nicht verhindert haben. Es gibt bis dato keine Gegenstrategie. Sie wissen, wo­von ich spreche.

Und dann haben Sie es noch zugelassen, dass der ÖVP-Umweltminister den Altlasten­sanierungsfonds geplündert und gleichzeitig noch zusätzlich die Gebühren erhöht hat. Und Sie belasten die Gastronomiebetriebe und auch andere Betriebe in Österreich durch die AGES-Gebühr ab dem Jahr 2012 zusätzlich noch einmal.

Herr Wirtschaftsminister, ich kann Sie nur auffordern. Ich glaube, Sie kennen dieses Pa­pier. (Der Redner hält ein Schriftstück in die Höhe.) Dieses Papier ist ein Strategiepa­pier „Verwaltungskosten senken für Unternehmen“, eine Maßnahmenliste datiert vom 26. März 2008, damals noch unter Vizekanzler Molterer angeregt, Sie waren in diesem Arbeitskreis.

Auf 19 Seiten wird in über 130 Punkten angeführt, welche Maßnahmen zur Entlastung der österreichischen Firmen gedacht sind. Und wenn Sie es schaffen, Herr Bundesmi­nister, mir von diesen 130 Maßnahmen nur 10 Prozent aufzuzählen, die Sie umgesetzt haben, dann wünsche ich Ihnen viel Vergnügen. Sie haben nichts gemacht! Wenn Sie den Wirtschaftsstandort Österreich in Zukunft aufrechterhalten und die österreichische Wirtschaft und damit Arbeitsplätze nicht weiterhin gefährden wollen, dann tun Sie et­was! – Danke. (Beifall bei der FPÖ.)

9.17


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Herr Abgeordneter Haubner gelangt nun zu Wort. Ich stelle die Uhr auf 5 Minuten. – Bitte.

 


9.17.19

Abgeordneter Peter Haubner (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrter Herr Minister! Frau Staatssekretär! Herr Staatssekretär! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen im Hohen Haus! Wir alle haben es in den letzten Jahren erlebt, wir haben ei­ne Wirtschaftskrise gehabt und diese Wirtschaftskrise hat uns allen sehr viel abver­langt. Aber sie hat vor allem auch die Wirtschaft, jeden einzelnen Unternehmer und je­de einzelne Unternehmerin sehr massiv gefordert.

Unsere Wirtschaft hat aber in dieser Krise, und das war ganz entscheidend, den Kurs gehalten. Viele kleine Unternehmer, mittelständische Betriebe und natürlich auch die Industriebetriebe haben ihre Beschäftigten im Betrieb gehalten und haben damit in der Wirtschaftsflaute an und für sich auf Weiterbildung und Innovation gesetzt. (Beifall bei der ÖVP.) Das zeichnet die österreichischen Unternehmerinnen und Unternehmer aus, dass sie, wenn es darauf ankommt, für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch da sind und in kooperativer Art und Weise zusammenarbeiten.

Es war die Wirtschaft mit ihren Beschäftigten, die den Staatsmotor, den Wirtschafts­motor Österreich am Laufen gehalten hat und trotz schlechter Prognosen auf Innova­tion statt auf Resignation gesetzt hat. Und ich glaube, das ist ganz wichtig, meine Da­men und Herren.

Die Anstrengungen haben sich gelohnt. Wenn man sich das anschaut – und da stimme ich mit dem Kollegen Themessl nicht überein –, dann sehen wir, wir haben einen wirt­schaftlichen Aufschwung, und das ist das Verdienst der Unternehmerinnen und Unter­nehmer. Getragen wird dieser Aufschwung von der Exportwirtschaft. Wir werden auch heuer wieder die 100 Milliarden €-Grenze knacken. Und das ist ein Verdienst der öster­reichischen Unternehmerinnen und Unternehmer. (Beifall bei der ÖVP.)

Meine sehr verehrten Damen und Herren, wir wissen, es ist ein Sparbudget, und zwar deswegen, weil wir unsere politische Verantwortung wahrnehmen wollen und auch müs­sen, damit wir die Staatsschulden im Griff behalten und somit Stabilität im Land gewähr­leisten.

 


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