tolle Aktion der Stadt Wien gegeben, wo alle Sozialpassbezieherinnen und –bezieher die Möglichkeit gehabt haben, um 50 € einen ganz neuen, sehr energieeffizienten Kühlschrank zu erwerben. Der alte Kühlschrank wurde abtransportiert und auch fachgerecht entsorgt.
Das sind Dinge, die sich sehr schnell amortisieren, die den Leuten wirklich auch helfen, Kosten zu sparen, und auch jenen, die es sich sonst nicht leisten können, die Möglichkeit bieten, klimasensitiver zu leben.
Auch der Tausch von Fenstern, das Dämmen von Fassaden, von obersten Geschoßdecken et cetera sind Maßnahmen, die sich meistens sehr schnell amortisieren und helfen, die Lebensqualität zu steigern. Genauso wichtig ist aber auch die Beratung, die oft mit ganz einfachen Verhaltensänderungen wie Lüften oder anderem Wärmeregulieren ganz tolle Ergebnisse nach sich zieht.
Die 100 Millionen €, die jetzt pro Jahr in die thermische Sanierung investiert werden – 50 Millionen in Betriebe, 50 Millionen in den privaten Wohnbau –, sind sehr zu begrüßen. Das ist eine ganz wichtige Maßnahme gegen „Energiearmut“, gerade die 50 Millionen € im privaten Bereich. Das ist aktive Klimapolitik, die auch Beispielswirkung für andere Bereiche hat.
Das WIFO rechnet uns vor, dass sich ein investierter Euro für den Staat doppelt rechnet, indem er doppelt zurückkommt. Klimamaßnahmen im Inland wirken für viele Jahre und sind auch nach 2013, nach dem Ende der Kyotoperiode, anrechenbar. Dies bringt Arbeitsplätze, dies bringt Wertschöpfung. Ich denke, das ist ein sehr gutes Beispiel, das zeigt, wie Geld sehr sinnvoll investiert werden kann.
Viele neue Rahmenbedingungen sind noch dafür notwendig, um eine wirklich kohärente Klimapolitik zu leisten, wie ein Energieeffizienzgesetz, die Dotierung des Leitungsausbaugesetzes, mehr Gelder für die Umweltförderung im Inland, um den Rucksack abzubauen, und ein ökologisches Steuermodell. Aber Politik ist ja ein langer Prozess. – Danke. (Beifall bei der SPÖ.)
15.21
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Peter Mayer. – Bitte.
15.21
Abgeordneter Peter Mayer (ÖVP): Frau Präsident! Geschätzter Herr Bundesminister! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Wir sind es ja gewohnt, dass in den Agrardebatten etwas Polemik mitspielt (Abg. Dr. Glawischnig-Piesczek: Ach, sonst nicht?!), aber der Vorwurf oder die Unterstellung des Abgeordneten Pirklhuber, der gesagt hat, dass er glaubt, dass Bauern, die politisch tätig sind, von der AMA bewusst kontrolliert werden, geht schon in Richtung Märchenstunde. Als ich vor einigen Wochen kontrolliert wurde, hätte ich auch den Kontrolleur fragen können, ob er deswegen kommt, weil ich im Nationalrat sitze. Dieser Vorwurf ist also schon etwas weit hergeholt. (Beifall bei der ÖVP.)
Aber nun zum eigentlichen Thema: Der Agrarbereich trägt auch seinen Teil zur Budgetkonsolidierung bei, und das ist ja nicht so unwesentlich. Ich danke dem Herrn Bundesminister dafür, dass er die Einsparungsschwerpunkte so gesetzt hat, dass die Ausgleichszahlungen, die direkt zu den Bauern kommen, auch in den nächsten Jahren in voller Höhe ankommen können. Das ist wichtig für die Planungssicherheit, das ist Agrarpolitik mit Handschlagqualität, speziell für die jungen Menschen, die in der Landwirtschaft tätig sind und in dieser auch in Zukunft ihr Einkommen verdienen wollen.
Der eingeschlagene Weg in Richtung Ökologisierung des Steuersystems ist ein guter Weg, es ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, ist da und dort mit Schmerzen verbunden, auch in der Landwirtschaft.
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