Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll93. Sitzung / Seite 42

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stolz sein, und ich bin sehr froh, dass unsere Bundesregierung diesen Weg beschritten hat. (Beifall bei der SPÖ sowie des Abg. Prinz.)

Es ist uns nicht nur gelungen, die Arbeitslosenrate niedrig zu halten, sondern es ist uns auch gelungen, das Defizit, das die Wirtschaftskrise im Zusammenhang mit der Abwanderung von Arbeitsplätzen in den letzten Jahren verursacht hat, wieder aufzufangen und wesentlich mehr Menschen in eine Beschäftigung zu bekommen als im vergangenen Jahr.

Natürlich – auch das ist schon gesagt worden – ist uns jeder/jede Arbeitslose ein Arbeitsloser/eine Arbeitslose zu viel. Daher kann ich auch immer wieder nur betonen, dass das AMS mit seinen qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern den arbeitsuchenden Menschen mit Rat und Tat zur Verfügung steht. Qualifizierungs­programme dienen dazu, Menschen wieder sehr schnell fit für den Arbeitsmarkt zu machen, um die Spanne, die die Menschen in Arbeitslosigkeit verbringen müssen, so gering wie möglich zu halten. Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich einmal mehr bei den hervorragenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des AMS sehr herzlich für die hervorragende und qualifizierte Arbeit bedanken. (Beifall bei der SPÖ sowie bei Abgeordneten der ÖVP.)

Obwohl die Arbeitslosenrate erfreulicherweise zurückgegangen ist, ist es trotzdem so, dass wir ein sehr hohes Budget im Zusammenhang mit den Mitteln für Arbeits­marktpolitik haben. Das ist sehr wichtig und sehr notwendig, um dementsprechend auch weiter zukunftsorientierte gute Arbeit zu leisten. Was mir in diesem Zusam­menhang aber auch ganz besonders wichtig ist, ist der Umstand, dass die Hälfte der Mittel der aktiven Arbeitsmarktpolitik schwerpunktmäßig auch für Aktionen, für Maß­nahmen, die ganz speziell der Frauenerwerbstätigkeit dienen, vorgesehen sind. Das ist wichtig, um einerseits dafür Sorge zu tragen, dass man es leichter schafft, wenn Frauen nach einer familienbedingten Pause aus dem Arbeitsmarkt ausscheiden, sie schneller wieder in den Arbeitsprozess einzugliedern. Und das Zweite erscheint mir ebenfalls wichtig, nämlich Frauen in stärkerem Maße fit für sogenannte nicht typische Frauenberufe zu machen.

Lassen Sie mich bei dieser Gelegenheit auch noch einen Blick auf einen Tagesord­nungspunkt werfen, den wir heute noch beschließen werden. Ich bin sehr froh, dass wir heute gemeinsam das Gleichbehandlungsgesetz verändern werden, eine Novelle zum Gleichbehandlungsgesetz beschließen werden, die zum Inhalt haben wird, dass es in Österreich mehr Transparenz, mehr Offenlegung bei Gehältern geben wird, dass künftig Frauen und Männer ganz einfach auch einen besseren Überblick haben, was sie verdienen, was ihnen zusteht. Das ist eine wichtige Veränderung, nämlich auch dahin gehend, dass wir es endlich gemeinsam schaffen können, die so unfairen Unter­schiede zwischen Männer- und Fraueneinkommen, die nicht auf Kollektivvertrag beruhen, sondern ganz einfach sogenannte versteckte Diskriminierung sind, gemein­sam aufzudecken. (Beifall bei der SPÖ sowie bei Abgeordneten der ÖVP.)

Ich halte diese Gesetzesnovelle für hervorragend, wichtig und notwendig und bedanke mich bei dieser Gelegenheit auch bei allen, die daran mitgewirkt haben, bei den Sozialpartnern und Sozialpartnerinnen und bei den beiden Ministerien. Ein gutes Gesetz, das wir heute gemeinsam beschließen werden! – Herzlichen Dank. (Beifall bei der SPÖ sowie bei Abgeordneten der ÖVP.)

9.35


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nun gelangt Herr Abgeordneter Haubner zu Wort. – Bitte.

 


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